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Kosova darf kein zweites Bosnien werden!

Aufruf von Friedensorganisationen

Von verschiedenen Friedensverbänden wurde ein Auruf mit dem Titel ‚Kosova darf kein zweites Bosnien werden!‘ verbreitet. Darin wird die repressive Politik der serbischen Regierung gegenüber den Kosova-AlbanerInnen, wie z.B. die Schließung der Schulen und Universitäten (vgl. GWR 225) angeprangert. Der bisher gewaltfreie Widerstand der Kosova-AlbanerInnen, der u.a. den Aufbau eigener Strukturen beinhaltet, hat bisher eine Eskalation und einen weiteren Kriegsherd auf dem Balkan verhindert, doch droht bei einer gewaltförmigen Eskalation eine Ausweitung auf Albanien und Mazedonien.

Der Aufruf betont die Gefahr, daß ein Festhalten an der serbischen Repressionspolitik den Stimmen unter der Opposition, daß der gewaltfreie Widerstand am Ende sei und nur Gewalt helfen könne, Auftrieb geben könnte. Dem müsse durch friedliche Mittel der Konfliktlösung Einhalt geboten werden.

Die InitiatorInnen des Aufrufs fordern daher – bezogen auf die Situation in der BRD – Flüchtlinge aus dem Kosova, insbesondere Kriegsdienstverweigerer und Deserteure – grundsätzlich nicht abzuschieben. Außerdem wird eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Situation im Kosova von Seiten der Medien und der Öffentlichkeit eingeklagt.

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