editorial

Schwarz geärgert

| graswurzelrevolution

(BD) Es ist erstaunlich, wer so alles die GWR liest. Da ist z.B. Heinz Fromm, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. In seinem Statement vom 8.12.03 über „Rechtsextremismus in Deutschland – alte Feindbilder und neue Wege“ (1) erfahren wir eine Würdigung: „Mit ihrem auch inhaltlich und agitatorisch ’neuen Weg‘ treten Rechtsextremisten aktuell jedenfalls auch in bislang ‚links‘ besetzten Politikfeldern in Erscheinung. Als Beispiele seien die ‚Friedensbewegung‘, Antiamerikanismus (wenn auch ideologisch unterschiedlich begründet) und Antiimperialismus, insbesondere auch die Palästina-Solidarität genannt. In ‚linken‘ Zusammenhängen jedenfalls wird eine entsprechende Gefahr durchaus wahrgenommen. Es wird dort vor rechtsextremistischen Anschlussmöglichkeiten und Vereinnahmungsversuchen gewarnt. (Vgl. z.B. Alfred Schobert, Konträre Motive. Zu den Vereinnahmungsversuchen der extremen Rechten gegenüber KriegskritikerInnen, in: Graswurzelrevolution Nr. 275, Januar 2003)“

Über den Artikel „‚Panorama‘ ohne Durchblick“ (GWR 285) hat sich Martin Schwarz geärgert. Der Betreiber der rechtsextremen Homepage „eisernekrone“ äußert sich empört „zu den Auslassungen des Bekenntnis-Washingtoners und ehemaligen ‚Jungle-World‘-Autor Alfred Schobert in der ehemals anarchistischen Zeitschrift ‚graswurzelrevolution‘.“ Dass der Bekenntnis-Teheraner Schwarz Alfred als Zionisten outet, hat was, nachdem bereits einer seiner spinnerten Kameraden über eine Bezahlung durch den Mossad spekuliert hatte.

Na dann, libertäre Grüße von der „ehemals anarchistischen Zeitschrift“