Allein in ihrer Ausgabe vom 31. März 2006 widmet die rechtsextreme Wochenzeitung Junge Freiheit aus Anlass des in Leipzig vorgestellten djv-Projektes dem Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) fünf Artikel.
Unter dem Titel „Rhetorik des Verdachts. Linksextremismus: Das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) kämpft mit ‚restmarxistischen Ressentiments gegen die bürgerliche Gesellschaft'“, wettert dort z.B. Curd-Torsten Weick:
„(…) Fernab von diesem NRW-Netzwerk führt das DISS seine Aufklärung über ‚rechtsextremistische Tendenzen‘, die gern auch auf den konservativen Sektor ausgeweitet wird, fort und läßt dabei keine Berührungsängste nach linksaußen erkennen. Im Gegenteil.
(…) DISS-Mitarbeiter Alfred Schobert bedient gleich eine ganze Reihe linker bis linksextremer Publikationen, früher vor allem etwa Jungle World und das ebenfalls vom Verfassungsschutz als linksextrem eingeordnete Blatt Der Rechte Rand, die anarchistische Zeitschrift Graswurzelrevolution, und im letzten Jahr mindestens viermal die antideutsche Monatszeitschrift Konkret. (…) Parallel dazu hatte sich bereits früher der DISS-Gründer Siegfried Jäger positiv zum Antifaschismus kommunistischer Tradition bekannt: ‚Über Jahrzehnte hinweg ist antifaschistische Arbeit das Werk kleinster Zirkel gewesen.
Besonderer (sic!) Verdienste kommen hier den alten Widerstandskämpfern zu, besonders aber den vielen kleinen Gruppen, die im Rahmen der VVN gearbeitet haben und dort weiter arbeiten.‘ Zum VVN meint nun das NRW-Innenministerium: ‚Bei der ‚Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten‘ (VVN-BdA) setzt sich die maßgebliche Beeinflussung durch die DKP bis heute fort.
Die VVN-BdA hat sich zwar mittlerweile auch einer anderen Klientel geöffnet; die Zielgruppen sind jedoch neben dem bürgerlich-demokratischen Spektrum auch die anderen linksextremistischen
Parteien und die autonome Antifa-Szene. Das Engagement der VVN-BdA liegt in der Herausgabe themenbezogener Zeitschriften (Antifa-Rundschau, Antifaschistische Nachrichten) und vielfach tendenziös eingefärbter Informationsbroschüren …‘. Dessen ungeachtet fungiert das DISS weiterhin sowohl als Initiator wie als Koordinierungszentrale ‚antifaschistischer Aufklärung‘, die gern von Landesbehörden in Anspruch genommen wird, die gleichzeitig vor den linksextremen Kooperationspartnern des DISS warnen.
Ob das NRW-Kultusministerium oder das Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Arbeitsaufträge erteilten, ob die niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung DISS-Workshops gegen Rechtsradikalismus subventionierte oder ob Siegfried Jäger als ‚Experte‘ im Hauptausschuß des nordrhein-westfälischen Landtages fungierte: Das DISS ist umtriebig, findet Gehör und dadurch sein Auskommen.“
Es ist nicht erstaunlich, dass die JF gegen das DISS hetzt, denn die fundiertesten Studien über das auf seriös getrimmte rechtsextreme Wochenblatt wurden in den letzten Jahren von wem gemacht?
Vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung.
Rassisten dissen!
Weiter so, DISS!