Öffentliche Plätze und Straßen werden oft nach historischen Persönlichkeiten benannt. Durch die Auswahl der so geehrten Personen demonstriert eine Stadt, wen und was sie als ehrwürdig ansieht.
Im westfälischen Münster ist der größte Platz nach Paul von Hindenburg benannt, einem Revanchisten, der den Ersten Weltkrieg einmal wie folgt kommentierte: „Der Krieg bekommt mir wie eine Badekur.“
Die Universität dieser Stadt trägt den Namen eines Judenhassers und Imperialisten, der den Ersten Weltkrieg mitverschuldete: Kaiser Wilhelm II.
Viele Straßen in der katholischen Provinzmetropole sind Militaristen und „Kriegshelden“ wie Manfred von Richthofen, Maximilian Graf von Spee und Otto Weddingen gewidmet.
Eine Straße, die an den Münsteraner Antimilitaristen Paul Wulf erinnert, sucht man dagegen vergebens.
Dabei war Paul Wulf eine herausragende Persönlichkeit des Antifaschismus.
Paul Wulf – ein Kämpfer für soziale Gerechtigkeit
Der am 2. Mai 1921 geborene Paul Wulf verstand sich als Anarchist und Kommunist. Er war ein extrem humorvoller Mensch und leidenschaftlicher Blasphemiker, er liebte das revolutionäre Pathos und konnte sich über herrschaftskritische und antiklerikale Späße wie ein Kind freuen.
Seine Waffe war das kritische und entlarvende Wort. Sein Ziel war ein freiheitlicher Sozialismus, eine herrschaftsfreie Gesellschaft.
Paul Wulf verstarb am 3. Juli 1999 im Alter von 78 Jahren.
Paul Wulf – das Arbeiterkind
Paul Wulf wuchs mit seinen drei Geschwistern in proletarischen Verhältnissen auf.
Sein Vater war in den Jahren 1921 bis 1928 im Ruhrbergbau in der Zeche Ernestine in der Kokerei beschäftigt, wo seine Gesundheit angegriffen wurde.
Es war die Zeit zwischen der Inflation und der Weltwirtschaftskrise (1923-1930), die Zeit der Weimarer Republik.
So formulierte Paul Wulf: „Die Regierung Severing (SPD) tat [so], als ob sie die Interessen der Arbeiter vertreten würde, [sie] war schon damals – so möchte ich sagen – der Folterknecht der arbeitenden Bevölkerung.“
Zwangssterilisation
Angesichts ihrer materiellen Not gaben seine Eltern ihn 1928 schweren Herzens in die Obhut des katholischen St. Vincent-Heims in Cloppenburg.
1932 wurde er in die jugendpsychiatrische „Idiotenanstalt“ nach Marsberg verlegt.
Hier lebten aufgrund fehlender Heimplätze gesunde und „kranke“ Kinder unter menschenunwürdigen Bedingungen zusammen. Sie waren den Anstalts-„Ärzten“ und ihren „rassen-hygienischen Maßnahmen“ ausgesetzt.
1937 stellten Paul Wulfs Eltern einen Entlassungsantrag.
Der Anstaltsleiter teilte ihnen mit, dass dem Antrag aufgrund von Pauls „angeborenen Schwachsinn ersten Grades“ nur in Verbindung mit der Sterilisation zugestimmt werden könne. Um ihr Kind vor der Vergasung zu retten, stimmten die Eltern der Zwangssterilisation zu.
Der 12. März 1938, der Tag, an dem Österreich dem Deutschen Reich „angeschlossen“ wurde, war der traumatischste Tag seines Lebens. An diesem Tag wurde Paul Wulf im Paderborner Landeskrankenhaus zwangssterilisiert.
Noch keine 17 Jahre alt, wurde er Opfer des von den Nazis am 14. Juli 1933 verabschiedeten „Erbgesundheitsgesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“.
Dieser brutale Eingriff veränderte sein Leben und machte ihn zu einem unermüdlichen Antifaschisten.
Antifaschistischer Widerstand und Aufklärungsarbeit
Nach seiner Entlassung aus der Anstalt in Niedermarsberg arbeitete Paul Wulf während des Zweiten Weltkrieges gegen das Nazi-Regime. Er konspirierte mit Kriegsgefangenen, gab Informationen an sie weiter und verübte kleinere Sabotageaktionen.
Den Einmarsch der Alliierten erlebte er als Befreiung. Doch er musste schon bald sehen, dass viele der alten NS-Schreibtischtäter auch im „neuen Deutschland“ Schlüsselpositionen besetzten und gesellschaftliches Ansehen genossen, während er aufgrund seiner offen ausgesprochenen sozialrevolutionären Gedanken selbst in Zeiten der Vollbeschäftigung arbeitslos und arm war.
Nach dem Zusammenbruch des „Dritten Reiches“ kämpfte Paul Wulf beharrlich für politische Aufklärung und für eine Entschädigung.
1950 verkündete das Amtsgericht Hagen:
„Der Antragsteller hat sich offenbar spät entwickelt und die Entwicklung ist für ihn günstig verlaufen, so daß die Diagnose ‚angeborener Schwachsinn‘ nicht mehr aufrecht erhalten werden kann.“
Das gleiche Gericht lehnte Paul Wulfs Schadensersatzanspruch zynisch ab:
„Erfahrungsgemäß behaupten die Betroffenen, durch die Unfruchtbarmachung körperliche Schäden, die zur Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitsbehinderung geführt haben sollen, erlitten zu haben. Die Erfahrung des Wiederaufnahmegerichts lehrt, daß diese körperlichen Schäden durchweg simuliert werden.“
Erst 1979 gab ihm das Sozialgericht Münster Recht und verurteilte die Landesversicherungsanstalt zur Zahlung einer bescheidenen Erwerbsunfähigkeitsrente.
Durch seine juristische und politische Hartnäckigkeit wurde Paul Wulf zur Stimme der ca. 400.000 im nationalsozialistischen Deutschland zwangssterilisierten Menschen.
Ohne sein öffentliches Engagement wäre wohl auch die 1981 vom Bund bewilligte einmalige Entschädigungszahlung in Höhe von 5.000 DM an die noch lebenden Zwangssterilisierten nicht zustande gekommen.
Wie kein anderer in Münster hat Paul Wulf faschistische Strukturen aufgedeckt und die Biografien von Menschen verfolgt, die im „Dritten Reich“ als NSDAP-Schreibtischtäter aktiv waren und dann nach dem Krieg eine reibungslose Karriere gemacht haben.
So machte er sich viele Feinde, weil er als Ergebnis seiner Recherchen zum Beispiel die Nazivergangenheit des Münsteraner Professors Dr. Otmar Freiherr von Verschuer dokumentierte und dessen NS-Schriften zugänglich machte.
Verschuer war Leiter der „Zwillingsforschung“. Sein bekanntester Schüler war der KZ-Arzt Josef Mengele, der im KZ Auschwitz-Birkenau für Verschuers Forschung Menschen mit Krankheitserregern infizierte und die Proben an ihn sandte.
Ab 1951 war Verschuer Professor für Humangenetik und erster Lehrstuhlinhaber des neu gegründeten Institut für Humangenetik an der Westfälischen Wilhelms Universität (WWU) Münster, zeitweise auch Dekan der Medizinischen Fakultät. Bis zu seinem Tod am 8. August 1969 blieb er ein hoch angesehener Bürger seiner Stadt.
Paul Wulf recherchierte täglich in Staatsbibliotheken und diversen Archiven. Immer auf der Suche nach Material, das er für seine zahlreichen antifaschistischen Ausstellungen nutzen konnte. Die Themen seiner heute teilweise in der Bildungsstätte Villa ten Hompel zugänglich gemachten Schautafeln sind, neben Euthanasie, auch die Situation der Frauen, der Jugendlichen und der Sinti und Roma im NS-Staat.
Bei der Zusammenstellung seiner Ausstellungen verstand er es – inspiriert durch die Arbeiten des Dadaisten John Heartfield und des libertären Antimilitaristen Ernst Friedrich -, in Collagenform Zusammenhänge zu verdeutlichen.
Nicht viele Menschen haben sich so intensiv mit den Themen Euthanasie und Zwangssterilisation beschäftigt wie Paul Wulf.
Er war Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und engagierte sich zeitweise in der ab 1956 verbotenen KPD. Doch die Kaderkommunisten waren ihm, dem lebensfrohen Freidenker und Anarchisten, bald zu hierarchisch, zu „revisionistisch“, zu autoritär, zu stalinistisch.
Er blieb ein undogmatischer, linker Einzelkämpfer. Kaum eine Hausbesetzung, kaum ein alternatives Straßenfest, kaum eine Anti-Atom-, Anti-Kriegs- oder Antifa-Demonstration, an der er nicht teilnahm. Noch kurz vor seinem Tod engagierte er sich gegen den NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien.
Regelmäßig besuchte er das Umweltzentrum in der Scharnhorststraße, um zu diskutieren, im Umweltzentrum-Archiv zu stöbern und alternative Zeitungen zu lesen.
Egal wo man ihn gerade traf, aus seiner legendären Aktentasche zauberte er immer wieder seine neuesten Funde, spannende Bücher oder Kopien, die er bei seinen Touren durch die Archive und Buchläden entdeckt hatte.
Das Bundesverdienstkreuz für einen Anarchisten
Anfang der 1990er Jahre setzten sich der damalige ESG-Pfarrer Werner Lindemann und andere Demokratinnen und Demokraten, die Paul Wulf nahe standen, dafür ein, dass er das Bundesverdienstkreuz bekommen solle. 1991 war es soweit: Der Sozialrevolutionär und Staatskritiker Paul Wulf erhielt für seine antifaschistische Bildungsarbeit das Bundesverdienstkreuz.
Die Verleihung war für ihn eine zwiespältige Sache. Er hatte überlegt, den Orden abzulehnen, weil er meinte, dass „so viele schlechte Menschen, so viele Nazis diese Auszeichnung gekriegt“ haben.
Paul Wulf hat seine Ideale nie verraten. Er war ein Menschenfreund, ein liebenswerter Hand- und Kopfarbeiter mit Herz, ein schwieriger, bisweilen chaotisch und skurril wirkender, aber wunderbarer Mensch.
Wenn er mit Menschen geredet hat, nahm er oft ihre Hände und schaute ihnen tief in die Augen. Und seine Augen waren auch im Alter die eines Siebzehnjährigen. Seine Seele war jung geblieben, bis zu seinem Tod war er ungebrochen, sehr lebendig und kämpferisch.
Der Freundeskreis Paul Wulf
Seit der gemeinsam organisierten Trauerfeier im Juli 1999 trifft sich der Freundeskreis Paul Wulf, produziert Publikationen und führt Lesungen und Gedächtnisveranstaltungen durch.
Intention der Gruppe ist es, Paul Wulfs Nachlass aufzuarbeiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im April 2007 hat der Freundeskreis das Buch „Lebensunwert? Paul Wulf und Paul Brune. NS-Psychiatrie, Zwangssterilisierung und Widerstand“ im Verlag Graswurzelrevolution herausgegeben.
Nun engagiert er sich für eine Umbenennung des Münsteraner „Jötten-Wegs“ in „Paul Wulf Weg“.
Der Jötten-Weg ist benannt nach einem NS-Rasseforscher, der nach 1945 unbehelligt an der Uni Münster weiterarbeiten konnte. Karl Wilhelm Jötten war von 1924 bis zu seinem Tod 1958 Direktor des Münsteraner Instituts für Hygiene. Seine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Gewerbehygiene hat ihm Ehrungen eingebracht. Er bekam das Bundesverdienstkreuz verliehen. Die Deutsche Akademie der Naturforscher zeichnete ihn mit der Cothenius-Medaille aus. Bis vor kurzem genoss Jötten in Münster einen guten Ruf.
„Dass er der eugenischen und rassenhygienischen Forschung an der Universität Münster bis 1945 wie kaum ein anderer Vorschub leistete, wird mithin gerne übersehen“, schreibt Jan Nikolas Dicke in seiner Examensarbeit (Weißensee-Verlag 2004). Dickes Dissertation belegt, dass Jötten menschenunwürdige Praktiken mit seiner akademischen Autorität legitimierte.
AntifaschistInnen haben der Forderung nach Umbenennung des Jötten-Wegs durch eine direkte gewaltfreie Aktion Nachdruck verliehen. Das Straßenschild wurde überklebt, wo zuvor „Karl Wilhelm-Jötten-Weg“ stand, steht nun „Paul-Wulf-Weg“.
Auch die Chancen für eine offizielle Umbenennung des Jötten-Wegs in Paul-Wulf-Weg stehen nicht schlecht. Der öffentliche Druck auf die Verantwortlichen wächst.
Im Mai 2007 informierten die Frankfurter Rundschau, die Münstersche Zeitung (MZ) und die Westfälischen Nachrichten (WN) über den „Fall Jötten“.
Am 6. Juni berichtete die MZ über die Umbenennungsinitiative des Paul Wulf-Freundeskreises.
Ein Denkmal für einen Widerstandskämpfer
Vom 17. Juni bis zum 30. September ist in Münster die Skulpturenausstellung zu sehen. Sie gilt als „die wichtigste Freiluftschau der Gegenwartsplastik“ (DER SPIEGEL 21/07).
Das von der Frankfurter Künstlerin Silke Wagner in Zusammenarbeit mit der Graswurzelrevolution-Redaktion und dem Münsteraner Umweltzentrum-Archiv-Verein konzipierte Paul-Wulf-Denkmal, das während dieser „skulptur projekte 07“ zu sehen sein wird, könnte die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Leben des Zwangssterilisierten lenken.
Die Paul-Wulf-Skulptur aus Epoxid-Zement steht vor dem Stadthaus 1 im Zentrum Münsters. Sie ist 3,40 Meter hoch und trägt einen Mantel, der als Litfasssäule dient. Auf den Plakaten ist die Lebensgeschichte des Anarchisten mit Dokumenten und Texten skizziert.
Alle vier Wochen soll der Mantel neu plakatiert werden.
Dann werden zudem Artikel über die Geschichten der Münsteraner HausbesetzerInnenbewegung, der Anti-Atom-Bewegung, des Umweltzentrum-Archivs und der Kriminalisierung alternativer Medien dokumentiert. Ausführlichere Beiträge, viele Dokumente und Fotos zu diesen Themen sind außerdem zu finden auf der eigens eingerichteten Internetseite http://www.uwz-archiv.de.
Durch seine Recherchen und sein Engagement in den sozialen Bewegungen sei Paul Wulf „selbst zu einer Art wandelnden Sammlung geworden“, so Silke Wagner.
Diese Eigenschaft möchte die Künstlerin mit ihrer „Mischung aus Denkmal und Display“ festhalten.
Ein Ziel des Projektes „Münsters Geschichte von unten“ ist es, Kunst und Politik zusammenzuführen und für die plakatierten Inhalte eine Öffentlichkeit zu schaffen. Soziale Probleme sollen zur Diskussion gestellt werden.
Vielleicht kann so auch zusätzlicher Druck auf die Verantwortlichen gemacht werden?
Damit die nach dem NS-Verbrecher Jötten benannte Straße verschwindet und stattdessen Paul Wulfs widerständiges Lebenswerk auch in Form eines Straßennamens gewürdigt wird.
Weitere Informationen zu Paul Wulf
www.uwz-archiv.de
www.paul-wulf.net
Veranstaltungen
11. Juli 2007, 20 Uhr, Metropolis (ehemaliges Kino am Hauptbahnhof), Bahnhofstr., Münster
Münsters Geschichte von unten, Präsentation des Umweltzentrum Archiv e.V. im Rahmen der "skulptur projekte münster 07", u.a. mit der Künstlerin Silke Wagner und Bernd Drücke (GWR)
2. September 2007, 10.30 Uhr, Attac-Villa, Bahnhofstr. 6, Könnern
"Lebensunwert?", Film- und Buchpräsentation im Rahmen der "35 Jahre Graswurzelrevolution"-Konferenz
Buch
Freundeskreis Paul Wulf (Hg.): Lebensunwert? Paul Wulf und Paul Brune. NS-Psychiatrie, Zwangssterilisierung und Widerstand, Verlag Graswurzelrevolution, Nettersheim 2007, 208 Seiten, ISBN 978-3-939045-05-2, 15 Euro
Neben Paul Wulf steht sein Freund Paul Brune (geb. 1935) im Zentrum dieses Buches: Paul Brune wurde als "gemeingefährlicher, debiler Psychopath" von 1943 bis 1957 zwangspsychiatrisiert. Er war der Gewalt von Anstaltsleitern, Ärzten und Ordensschwestern ausgeliefert. Mit Petitionen an den Landtag NRW kämpfte er um seine Rehabilitation. 2003, nach 60 Jahren, wurde er als eines der ersten Opfer der NS-Psychiatrie anerkannt.
"Bis in die 1970er Jahre hinein setzten sich in den Psychiatrien und Heimen die menschenunwürdigen Zustände der NS-Zeit fast ungebrochen fort, während die Täter als Ärzte oder Gutachter schnell neue Karrieren machen konnten."
Dieses Buch spannt den Bogen von der NS-Ideologie "lebensunwerter" Existenz bis hin zu ihrer aktuellen Renaissance in den Diskussionen um Menschenzucht und Sterbehilfe. Es basiert auf den Berichten der Betroffenen und zeichnet die Entwicklung der deutschen Psychiatrie vom "Dritten Reich" bis in die 70er Jahre nach. Dokumentiert werden die langen, oft durch die früheren TäterInnen behinderten Kämpfe um Entschädigung, sowie die beeindruckenden, durch autodidaktisches Lernen erworbenen Kenntnisse von Paul Wulf und Paul Brune im Bereich der Archiv- und Dokumentationsarbeit. "Heimkinder, Psychiatrisierte und Zwangssterilisierte wurden von den Nazis als 'lebensunwert' stigmatisiert. Die gegen sie gerichtete Gewalt und ihre Bemühungen um Entschädigung rücken noch viel zu selten ins Blickfeld, wenn von Erinnerungspolitik für Opfer des Nationalsozialismus gesprochen wird."
Broschüre
Paul Wulf, ein Antifaschist und Freidenker. Beiträge von Paul Wulf, Robert Krieg, Anke Bruns, Klaus Dillmann, Bernd Drücke u.a., Graswurzelrevolution, Münster 1999, 52 DIN A4-Seiten (erhältlich nur noch bei: www.anares.org)
Film
Robert Krieg, Dagmar Wünneberg, Paul Wulf: Die nicht vorhersehbare Spätentwicklung des Paul W. Ein Film über die Folgen von Rassegesetzen und Zwangssterilisierungen im 3. Reich, BRD 1979, Videofilm halbzoll s/w, Länge ca. 45 Min.
Dauerausstellung
Im Rahmen einer Dauerausstellung zur Rolle der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus ist Paul Wulf ein Ausstellungsraum gewidmet. Ort: Villa ten Hompel, Kaiser-Wilhelm-Ring 28, Münster. Öffnungszeiten: Di. - Fr. 10-16 Uhr, So. 14-18 Uhr. Infos: 0251/4927048
CD-Rom/Radiosendungen
Radiosendungen auf CD: News Magazin: Bernd Drücke über Paul Wulf, gesendet am 11.7.99, Moderation: Klaus Blödow; Paul Wulf - Portrait & Nachruf, gesendet am 31.7.99, Antje Schmidt-Schleicher im Gespräch mit Volker Pade, Walter Schopp, Norbert Eilinghoff, Andreas Balke und Willi Quiel. Preis: 5 Euro, bei News Magazin, c/o Medienforum, Verspoel 7-8, 48143 Münster
Artikel über Paul Wulf (online)
Bernd Drücke: Erinnerung an einen Freund, in: GWR Nr. 243, Nov. 1999, www.paul-wulf.net/Druecke-1999.htm
Norbert Eilinghoff: Gedächtnisveranstaltung für Paul Wulf, in: GWR 245, Januar 2000, www.graswurzel.net/245/wulf.shtml
Volker Pade: Paul Wulf - ein unermüdlicher Kämpfer für Gerechtigkeit, in: Schwarzer Faden Nr. 71, Mai 2000, www.paul-wulf.net/Nachruf.htm
Robert Krieg: "Ich lehre Euch: Gedächtnis!" Eugenik, Zwangssterilisierungen im 3. Reich und die aktuelle Gentechnik-Debatte, in: GWR 261, Sept. 2001, www.graswurzel.net/261/wulf.shtml