Die Vielfalt des Anarchismus in Deutschland lässt sich gut anhand seiner Presse aufzeigen. In den letzten 150 Jahren sind unzählige schwarz-rote Sternschnuppen, aber auch langlebige und einflussreiche libertäre Zeitschriften entstanden.
Seit 1968 gibt es in der Bundesrepublik einen „neuen Anarchismus“. Und ohne die kleine libertäre Bewegung in der DDR würde es diesen autoritär-„sozialistischen“ Staat wohl noch geben.
Anhand von Anschauungsmaterial wird in die Geschichte und Gegenwart des Anarchismus eingeführt, mögliche Perspektiven werden zur Diskussion gestellt.
Der Referent Bernd Drücke hat 1997 zum Thema anarchistische Presse in Ost- und Westdeutschland promoviert. Seit 1998 arbeitet er als Koordinationsredakteur der gewaltfrei-anarchistischen Monatszeitung Gras-wurzelrevolution. Er ist Autor u.a. von „Zwischen Schreibtisch und Straßenschlacht? Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und West-deutschland“ (K & O, Ulm 1998) und „ja! Anarchismus. Gelebte Utopie im 21. Jahrhundert“ (Karin Kramer Verlag, Berlin 2006)
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