Vom 24. bis 26. August 2012 wird im soziokulturellen Zentrum "Bahnhof Langendreer" der Ruhrgebietsstadt Bochum die 2. Libertäre Medienmesse (Limesse) für den deutschen Sprachraum stattfinden. Auf der Limesse werden eine Vielzahl von Verlagen, Internetprojekten, Radio- und Videogruppen sowie anderen MedienproduzentInnen, ihr Programm einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Im Rahmen der Messe erwarten die BesucherInnen u.a. mehrere Dutzend Lesungen und Präsentationen. In einer Zeit, in der die globale Krisenwirtschaft immer mehr Ausschluß, Hoffnungslosigkeit und Ausbeutung produziert, will die Limesse Möglichkeiten aufzeigen für die tägliche Gegenwehr und für eine Welt jenseits von Ausbeutung und Herrschaft.
Seit einigen Jahren findet in vielen Städten weltweit eine steigende Anzahl libertärer Buchmessen statt. Manche von ihnen, wie die "Anarchist bookfair" in London oder der "Salon de livre" in Paris, ziehen mittlerweile jährlich mehrere tausend BesucherInnen an. Die Libertäre Medienmesse, die zum ersten Mal im Jahr 2010 in Oberhausen stattfand, ist ein Teil dieser Entwicklung. Es ist erklärtes Konzept der Limesse, neben klassischen Buchverlagen auch audio-visuellen Medien und der steigenden Zahl der für eine libertäre Diskussion wichtigen Internetplattformen Raum zur Vorstellung ihrer Arbeit zu geben. Die 2. Libertäre Medienmesse ist auch Ausdruck des steigenden Interesses an libertären Ideen und Handlungsvorschlägen. Vor dem Hintergrund einer inzwischen deutlich zu Tage tretenden globalen Systemkrise, die für Millionen immer neue finanzielle und kulturelle Einschränkungen bedeutet, suchen zunehmend mehr Menschen nach Alternativen. Es ist kein Zufall, dass die herrschaftskritischen und auf eine Überwindung der ökonomischen und ökologischen Ausbeutung zielenden libertären Ideen, in dieser Situation zunehmend Interesse finden. Diesen Prozess wollen wir durch die libertäre Medienmesse unterstützen.
Stimmen zur 1. Libertären Medienmesse
"Diese Messe hatt es wirklich ermöglicht das sich mensch mit Inhalten der anarchistischen Bewegung vertraut machen konnte, das Aktive ihre Inhaltlichen Kenntnisse erweitern konnten und das neue Kontakte geknüpft werden konnten. Wir sehen die Messe als guten Schritt für die Etablierung von libertären/anarchistischen Inhalten und als Stärkung der anarchistischen Bewegung." (Anarchistischer Funke)
"Mit einem zukunftsweisenden Konzept ging am Wochenende in Oberhausen die erste selbstorganisierte libertäre Medienmesse im deutschsprachigen Raum an den Start. So fanden die BesucherInnen nicht nur Veranstaltungen zum Verlagsprogramm libertärer Verlage, Zeitungs- Video- und Internetprojekte, sondern auch zu brennenden Problemen des Kapitalismus. Betriebsbesetzungen wurden dabei ebenso gewürdigt, wie Forderungen, die Leiharbeit abzuschaffen, aufgemacht." (Edith Bartelmus-Scholich / scharf-links.de)
"Chapeau vor der organisatorischen Leistung der LiMesse und dem Elan der jungen Genoss~innen aus der Region! … das Spektrum der LiMesse war umfassend … Absolut Klasse und für mich als Möchtegern-Historiker ein Highlight war die Anwesenheit des Genossen Xavier aus Madrid von der FAL. Muchias gracias!" (Folkert für Cafe Libertad Kollektiv, ASK und Archiv Karl Roche)
"Erfreulich war vor allem auch die Anwesenheit älterer Anarchistinnen, die sich bei anderen Veranstaltungsformen (z.B. bei den A-Camps oder dem Berliner A-Kongress) weniger blicken lassen. … Insgesamt war die Limesse die Reise wert (trotz 12-stündiger Zugfahrt inkl. Evakuierung aus dem ICE), besonders auch dank der guten Betreuung durch die Veranstalterinnen." (Anarchistische Bibliothek & A-Archiv Wien)
"Zwischen den Workshops und Kuchenstücken, zwischen den Gesprächen und Mahlzeiten stromerten wir durch die drei Hallen und sahen uns die vollbepackten Stände an, da waren Anbieter aus allen Winkeln Deutschlands, aus der Schweiz (FAU Bern, a propos Verlag, chefduzen.ch) und sogar aus Spanien (Fundación Anselmo Lorenzo). Wegen dem reichen Angebot an interessanten Büchen ist es kein Wunder, dass der Rucksack von mir nach der Messe schwerer war als vorher – und das obwohl wir viel Material verkauft haben…" (FAU Bern)
"Die Vielzahl der Stände und das Angebot war wirklich super. … Die Organisation des Drumherum war super. … Es gab einen Infostand mit GenossInnen, die einem schnell und hilfsbereit weiterhelfen konnten. … Kudos an die vielen jungen bis grauhaarigen OrganisatorInnen aus der Ruhr-FAU und Drumherum! … Die Atmosphäre war sehr angenehm und solidarisch und ich habe viele, viele Gespräche mitbekommen, wo Leute sich ausgetauscht haben, Verabredungen getroffen haben, Projekte angeleiert haben. …" (Besucher*in Anonym 02)
"Wer nicht in Oberhausen war, hat definitiv etwas verpasst und bekommt hoffentlich die Gelegenheit, das beim nächsten Malen nachzuholen." (Besucher*in Anonym 01)
Kontakt
Für Nachfragen und ergänzende Informationen, ist die Vorbereitungsgruppe der 2. Libertären Medienmesse per E-Mail unter contact@limesse.de und telefonisch unter 0211/8302795 (AB) erreichbar. Bei der Libertären Medienmesse handelt es sich um ein ehrenamtliches Projekt. Es kann deshalb evt. einige Tage dauern, bis wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen können.