antimilitarismus

Atomwaffen abschaffen – Modernisierung verhindern!

Camp und Aktionen in Büchel vom 2. bis 11. August 2014

| Gewaltfreie Aktion Atomwaffen abschaffen

Kommt zum Aktionscamp am NATO-Bundeswehrstützpunkt bei Büchel in der Südeifel! (zwischen Koblenz und Trier / 13 km nordwestlich von Cochem an der Mosel)

Nach der spektakulären 24-stündigen Musikblockade vom August 2013 laden wir von der „Gewaltfreien Aktion Atomwaffen Abschaffen“ zur Teilnahme an einem weiteren Sommercamp und erneuten Aktionen, z.B. Blockaden, ein.

Parallel dazu wird es in unmittelbarer Nähe eine Fastenaktion gegen Atomwaffen geben. Sie wird bereits am 1. August in Konstanz beginnen, ab dem 5. August in Büchel fortgesetzt und dort am 9. August, dem Nagasaki-Gedenktag, beendet werden.

Zum Aktionscamp laden wir Gruppen und Einzelpersonen ein. Zwei Gruppen haben schon im Frühjahr ihr Mitwirken zugesagt: die FriedensreiterInnen und die AG Büchel des Jugendnetzwerks für politische Aktionen JunepA.

Die nächste Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag findet im Mai 2015 in New York statt. Vor dieser Konferenz wollen wir erneut mit Aktionen des Zivilen Ungehorsams politischen Druck auf die Bundesregierung ausüben, damit sie sich entschieden einsetzt

  • gegen die geplante Modernisierung der schätzungsweise 180 US-Atomwaffen in Europa
  • für den ersatzlosen Abzug der vermutlich 20 Atombomben aus Büchel
  • für die Ächtung aller Atomwaffen und ihre weltweite Abschaffung

Wir rufen dazu auf, dass alle, die an unseren Aktionen des gewaltfreien Widerstands teilnehmen, dabei keine körperliche Gewalt gegen Personen anwenden oder androhen und auch niemanden beschimpfen, verhöhnen oder abwerten, sondern unser Gegenüber (Polizist_Innen, Soldat_Innen, Gegner_Innen unserer Aktionen) als Menschen achten, auch wenn wir ihr Handeln und ihre Rolle kritisieren. Dies soll auch für den Fall gelten, dass es zu juristischen Verfahren in Folge unserer Aktionen kommen sollte: Wir wollen mit Staatsanwält_Innen, Richter_Innen etc. auch dann respektvoll umgehen, wenn wir ihr Handeln als Repräsentant_Innen eines von uns kritisierten politischen und juristischen Systems nicht akzeptieren können. Gewaltfreies Verhalten ist eine glaubwürdige Einladung an unser Gegenüber, von seinen Möglichkeiten, Gewalt anzuwenden, keinen Gebrauch zu machen, sondern unser Anliegen wohlwollend zu betrachten. Gewaltfreies Verhalten unsererseits ist aber keine Garantie dafür, dass wir selbst keine Gewalt erleiden müssen. Wir wollen auch dann, wenn wir provoziert werden, keine Gegengewalt anwenden, sondern ruhig und besonnen bleiben. Die Staatsmacht versucht nicht selten, Gegengewalt zu provozieren, damit die Öffentlichkeit sich mehr über Gewalteskalationen empört als über die Gründe für unsere Proteste, in diesem Fall die Atomwaffenpolitik.

Auf dem Camp wird es bio-regionales Essen geben, vegan/vegetarisch. Versorgung möglichst mit Solar- und Windstrom. Kompostklos. Eine rollstuhlgerechte Toilette. Ein Campbeitrag für Verpflegung und Infrastruktur wird vor Ort erhoben. Dadurch soll aber niemand von der Teilnahme abgehalten werden.