Die GWR dokumentiert als Medienpartner der Mannheimer Anarchistischen Buchmesse die Presseinformation der Veranstalter im Wortlaut:
„Vom 10. bis 12. Mai 2019 fand im Jugendkulturzentrum forum zum fünften Mal die Anarchistische Buchmesse Mannheim statt, die seit 2011 alle zwei Jahre organisiert wird.
„Die Anarchistische Buchmesse wächst beständig. Im Vergleich zu 2017 konnten wir einen weiteren Publikumszulauf feststellen. Anarchistische Theorie und Praxis befinden sich seit einigen Jahren im Aufwind. Libertäre Literatur und Informationen, gemeinsamer Austausch und Diskussionen wie zum Beispiel auf unserer Buchmesse spielen dabei eine große Rolle“, betont das Pressereferat der Anarchistische Gruppe Mannheim (AGM).
Das AGM-Pressereferat stellt weiter fest: „Wir freuen uns, dass wieder zahlreiche libertäre und anarchistische Verlage auf der Buchmesse vertreten waren. Die Mannheimer Buchmesse ist inzwischen zu einem der Highlights des deutschsprachigen Anarchismus geworden.“
Neben dem Messebetrieb wurden auch 2019 rund 30 Lesungen, Vorträge und Diskussionen angeboten. So wurden Ökologie wie Ökonomie, Innen- wie Außenpolitik, IT/Datenschutz und andere gesellschaftliche Themen aus einer herrschaftsfreien Perspektive beleuchtet.
Die Buchmesse drückte die große Vielfalt des Anarchismus aus. In den Referaten wurden aus unterschiedlichen antiautoritären, libertären und anarchistischen Richtungen Positionen bezogen und zur Diskussion gestellt. Das Pressereferat: „Der Anarchismus ist aber bei weitem nicht nur Theorie, denn auf der Buchmesse berichten Aktivist*innen von ihren praktischen Erfahrungen in aktuellen Kämpfen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, z.B. im Hambacher Forst oder bei Amazon.“
Neben dem Messebetrieb und den Vorträgen wurde die Anarchistische Buchmesse außerdem durch ein umfangreiches Kulturprogramm begleitet. Am Freitagabend startete die Messe im forum mit einer Aufführung des anarchistischen Films „Deckname Jenny“, bei dem auch die Regisseur*in anwesend war. Am Samstagabend fand im forum ein „Anti-Heimatabend“ mit Thomas Ebermann und Thorsten Mense statt. Im „Alten Volksbad“ spielten die Bands „Die Rauchenden Spiegel“ und „Elektric Meditation“, im „Einraumhaus“ traten die „Unicorn Partisans“ auf. Und im „Wild West“ fand ein geselliger Barabend statt.
„Die AGM bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Jugendkulturzentrum forum, das auch als Mitveranstalter auftritt. Weiterer Dank gilt dem JUZ in Selbstverwaltung „Friedrich Dürr“, dem Kochkollektiv Le Sabot, dem Café Libertad Kollektiv, dem Einraumhaus, der Geschichtswerkstatt Altes Volksbad, dem Wild West, ebenso den Medienpartnern Bermuda Funk (Freies Radio Rhein-Neckar), Le Monde diplomatique, Contraste (Zeitung für Selbstorganisation) und Express (Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit). Unser Dank geht auch an unsere Genoss*innen der Zeitung Graswurzelrevolution (für eine gewaltfreie herrschaftslose Gesellschaft), die das Programm der Buchmesse veröffentlicht haben, und der GaiDao (Zeitschrift der Anarchistischen Föderation), die das ausführliche Programmheft der Buchmesse ein weiteres Mal als Sondernummer publiziert haben. Darüber hinaus bedanken wir uns bei den vielen ungenannten Helfer*innen, die die Anarchistische Buchmesse Mannheim unterstützt haben“, so das Pressereferat.
Die diesjährigen positiven Rückmeldungen des Publikums, der Verlage und Ausstellenden sowie der Referierenden motivieren die AGM, im Frühjahr 2021 die sechste Anarchistische Buchmesse Mannheim ein weiteres Mal zu veranstalten.“
Weitere Artikel zum Thema in der monatlich erscheinenden Druckausgabe der GWR. Schnupperabos zum Kennenlernen gibt es hier