In den Händen haltet ihr das erste feministische Aktionsblatt der Graswurzelrevolution. Die Zeitung bietet ein breites Themenspektrum zum Anarcha-Feminismus. Neben einer historischen Perspektive wie in Vera Bianchis Text über den Syndikalistischen Frauenbund stehen Berichte aus der aktuellen Praxis, wie der Arbeitskampf der Pfleger*innen aus Halle.
Für Aufsehen und weltweite Nachahmung sorgte die Performance des chilenischen Künstlerkollektivs Las Tesis gegen Patriarchat und Kapitalismus. An diesem Beispiel macht Koschka Linkerhand auf die weltweite strukturelle Unterdrückung und Gewalt gegen Frauen aufmerksam und stellt die Frage, wie sich Protestformen unterscheiden, aber auch im produktiven Streit vereinen lassen. So führen Frauen* den Kampf für reproduktive Rechte, Selbstbestimmung, bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen mit unterschiedlichen Mitteln: Durch Demonstrationen, Organizing und Direkte Aktion, oder Performance, Fanzines und Musik, wie es Anna Seidel in ihrem Text über die Riot-Grrrl-Bewegung beschreibt.
Obwohl der Anlass des Aktionsblatts der 8. März ist, soll die feministische Zeitung der GWR nach Möglichkeit öfter erscheinen.
Deshalb laden wir Euch ein, mitzumachen und die GWR mit einer Spende zu unterstützen. Ich bedanke mich herzlich bei allen Autor*innen und Illustrator*innen, die das Aktionsblatt mitgestaltet haben. Nichts über uns ohne uns!