Sie war die berühmteste radikale Woman of Color im späten 19. Jahrhundert (1) und Hüterin der Haymarket-Geschehnisse. „Während des großen Eisenbahnstreiks von 1877 begann ich mich erstmals für die so genannte Soziale Frage zu interessieren“(2), schrieb Lucy Parsons in ihrem Text The Principles of Anarchism Anfang des 20. Jahrhunderts. „Wie so viele ernsthafte, aufrichtige Menschen glaubte ich damals, die Regierung, also die geballte Macht, welche in der menschlichen Gesellschaft wirkt, könne zum Werkzeug in den Händen der Unterdrückten gemacht werden, um ihre Leiden zu mildern. Aber als ich mich näher mit dem Ursprung, der Geschichte und den Entwicklungsmustern von Regierungen befasste, gelangte ich zu der Überzeugung, dass das ein Fehler war.“(3)
Bevor hier dazu aufgerufen wird Lucy Parsons nicht zu vergessen, sollten wir uns ihrer erinnern, denn viele Menschen wissen nicht, wer sie ist und müssen sie erst einmal kennen lernen. Ein kleiner Einblick in ihr Leben, ihr politisches Handeln und ihre Verbindung zu den Haymarket-Ereignissen soll dies im Folgenden ermöglichen.
Zur Zeit des großen Eisenbahnstreiks 1877 waren Lucy und Albert Parsons bereits knapp vier Jahre in Chicago und hatten sich der sozialistischen Bewegung angeschlossen. Die ökonomische und soziale Situation in der Stadt war angespannt, bereits im September 1873 begann eine wirtschaftliche Krise. Mehr als ein Fünftel der gesamten arbeitenden Bevölkerung verlor ihren Job. Dies führte zu Leid und Elend bei mehr als einem Viertel der Chicagoer Einwohner*innen und sorgte für Protest seitens der Arbeiter*innenorganisationen.(4) So sollte für Lucy und Albert der Umzug nach Chicago eine Wende in ihrem politischen Leben bedeuten.
Das Leben in den Südstaaten
Beide kamen aus dem Süden der USA und ihre Lebenswege kreuzten sich in Waco, Texas. 1865 war der Bürgerkrieg vorbei und die Sklaverei offiziell abgeschafft, trotzdem kam es zu Übergriffen und Morden an People of Color (POC), und Weiße versuchten mehrfach, die Sklaverei neu zu etablieren. Waco wurde nach dem Krieg ein Fluchtort sowohl für POC als auch für Weiße.
Lucys Mutter zog mit ihren beiden Geschwistern nach Waco und heiratete 1868 den Freigelassenen Charlie Carter. Dieser hatte seinen Sklavennamen abgelegt und wurde ebenfalls namensgebend für Lucia Carter. Diesen Namen legte Lucy Parsons ab, als sie nach Chicago zog. Lucy besuchte die erste Schule für schwarze Kinder in Waco, arbeitete aber auch als Köchin oder Näherin, um die Familie zu unterstützen.(5) Albert Parsons, während des Krieges ein Kavallerist in der Konföderiertenarmee, konzentrierte sein Engagement nach dem Krieg auf die damals liberale Republikanische Partei und war als Journalist aktiv.(6) Die politische Situation erlaubte es Lucy und Albert, 1872 zu heiraten. In den frühen 1870iger Jahren gab es in Waco eine kurze Zeit, in der es möglich war, Ehen zwischen Weißen und People of Color einzugehen.(7) Doch bereits ein Jahr später stand die Entscheidung fest, nach Chicago zu gehen. Für beide war klar, dass sie in Texas keine Perspektive hatten. Albert war durch seine Tätigkeit als Journalist bereits vorher in Chicago gewesen und hatte Kontakte geknüpft.
Ein neuer Anfang
Lucy ließ ihr gesamtes bisheriges Leben hinter sich, sie entledigte sich ihres Namens, ihrer Sklavinnenvergangenheit und ihrer Familienzugehörigkeit für immer. Wann immer sie gefragt wurde, erdachte sie sich eine Familiengeschichte und behielt die ihre für sich.
Chicago war eine der vielen Städte, in denen die schrecklichen Folgen der Industrialisierung für die Menschen massiv spürbar wurden. Die kapitalistischen Ausbeutungsverhältnisse bargen mieseste Arbeitsbedingungen, 12-Stunden-Schichten, Handwerker*innen, die ihre Arbeit nicht mehr ausüben konnten und von Maschinen ersetzt wurden, Kinderarbeit, schlechte Bezahlung, Dreck und Elend. Lucy und Albert lebten in Chicago in einem Stadtteil, der von deutschen Migrant*innen dominiert war, und fingen an, sich dort politisch zu betätigen. Sie wurden Teil der Workingmen’s Party und begannen Artikel für den Socialist, die sozialistische Arbeiter*innen Zeitung, zu schreiben. Albert wurde Mitglied in der Typographischen Gewerkschaft und bald eine der einflussreichsten Figuren in der Chicagoer Arbeiter*innenbewegung.(8) Zwischen 1875 und 1886 zogen die Parsons‘ meist mindestens einmal im Jahr um. Ihr Haus war aber immer ein Ort der Begegnung, dort fanden viele politische Treffen zum Beispiel der Workingmen’s Party statt.(9) Albert begann für die Chicago Times zu arbeiten, Lucy eröffnete eine Schneiderei.
Der große Eisenbahnstreik 1877 ging in die US-amerikanische Geschichte ein. Er begann als Aktion der Rangierer und endete als Generalstreik. Erst ein brutaler Militäreinsatz beendete den Streik. Über 35 Arbeiter*innen verloren ihr Leben und ca. 200 wurden verwundet. Der politische Schritt „von der Anprangerung der Sklaverei und der Klasse der Plantagenbesitzer*innen im ländlichen Süden zur Anprangerung der ‚Lohnsklaverei‘ und der Kapitalist*innenklasse im städtischen Norden“ (10) schien für die Parsons‘ ein naheliegender Schritt und radikalisierte beide. Als Folge seines politischen Engagements wurde Albert 1877 auf die schwarze Liste gesetzt und verlor seinen Job. Da klar war, dass ihn keine Zeitung mehr als Schriftsetzer anstellen würde, erweiterte Lucy ihre Schneiderei zu „Parsons & Co., Manufacturers of Ladies´ and Children´s Clothing“–- Albert wurde ihr Geschäftspartner.(11)
In den späten 1870er Jahren trat Lucy Parsons als politische Akteurin ins öffentliche Leben Chicagos. Sie schrieb regelmäßig für die radikale Presse, agitierte Arbeiter*innen und wurde auch von der Presse als politische Akteurin wahrgenommen.(12) 1878 war sie Mitorganisatorin der Chicagoer Working Women‘s Union (WWU). Dort engagierte sich auch Lizzie Swanks, die eine lebenslange Freundin wurde.(13)
Von der Arbeiter*innen-Aktivistin zur radikalen Anarchistin und Verfechterin der Propaganda der Tat
Zwischen 1879 und 1881 gab es einen Richtungsstreit innerhalb der sozialistischen Bewegung. Im Zentrum stand die Frage der Mittel im Kampf gegen die kapitalistische Ausbeutung und Unterdrückung. Sogenannte Lehr- und Wehr-Vereine wurden gegründet und der Umgang mit Waffen geübt, um sich gegen die Übergriffe der Polizei bei den Arbeitskämpfen zu wehren. Die Socialist Labor Party, welche aus der Workingmen´s Party hervorging, distanzierte sich von diesen Ideen, und es kam 1881 offiziell zu Spaltungen in verschiedenen Städten. Dieser Streit beeinflusste auch Lucy Parsons‘ Politisierung. Sie wurde eine Rednerin der militantesten Teile der Bewegung.(14) Die Unzufriedenheit mit der Politik der Socialist Labor Party, deren Fokus auf Wahlen und Reformismus lag, fern der Lebenswirklichkeit der Arbeiter*innen, führten Lucy und Albert Parsons zum Anarchismus. Die Frage der Gewalt sollte zu einem zentralen Moment in ihrer politischen Arbeit werden. Das Parteiensystem und das Mittel der politischen Wahl lehnten sie ab. Johann Most war es, der mit der Idee der Propaganda der Tat als deutscher Migrant in die USA kam und diese Debatte stark beeinflusste. Lucy and Albert verstanden sich ab 1883 als Anarchist*innen und wurden Mitglieder im Socialist Revolutionary Club. Die revolutionären Sozialist*innen trafen sich am 14. Oktober 1883 in Pittsburgh, entwarfen ein Manifest und gründeten die International Working People’s Association. Dieses Manifest wurde auch Lucy Parsons‘ politische Grundlage:
- „Erstens – Zerstörung der bestehenden Klassenherrschaft mit allen Mitteln, d.h. durch energische, nicht nachlassende, revolutionäre und internationale Aktionen.
- Zweitens – Errichtung einer freien Gesellschaft auf der Grundlage genossenschaftlicher Organisation der Produktion.
- Drittens – Freier Austausch gleichwertiger Produkte durch die und zwischen den produktiven Organisationen, ohne Handel und Profitmacherei.
- Viertens – Organisation der Bildung und Erziehung für beide Geschlechter auf säkularer, wis-
senschaftlicher und gleicher Grundlage. - Fünftens – Gleiche Rechte für alle, unabhängig von Geschlecht oder Rasse.
- Sechstens – Regelung aller öffentlichen Angelegenheiten durch freie Vereinbarungen zwischen autonomen (unabhängigen) Kommunen und Vereinigungen, aufbauend auf einer föderalistischen Basis.“(15)
- Die Ideen waren progressiv, aber vor allem die Fünfte Forderung, der Kampf um die Gleichberechtigung, fand sich in der alltäglichen Politik der Parsons nicht wieder. Weder Albert noch Lucy solidarisierten sich mit den People of Color in Chicago, die ebenfalls aus dem Süden geflohen waren, noch setzten sie sich für ihre Rechte im Arbeitskampf ein.
1884 entschied sich die International Working People’s Association, eine englischsprachige Zeitung herauszugeben. The Alarm wurde vorübergehend zum bedeutendsten englischsprachigen anarchistischen Blatt. Albert, Lizzie Swank und Lucy arbeiteten an der Zeitung mit. Die erste Ausgabe des wöchentlich erscheinenden Blatts veröffentlichte A Word to Tramps von Lucy Parsons auf der Titelseite. Dieser Artikel bringt ihre Radikalität klar zum Ausdruck.(16)
„Ein Wort an die 35.000 Menschen, die ihr derzeit in den Straßen dieser großen Stadt herumvagabundiert, die Hände in den Taschen, mit apathischem Blick auf den Reichtum und das Wohlleben starrend, an dem ihr keinen Anteil habt; nicht einmal so viel, dass ihr euch etwas zu essen kaufen könntet, um den an euren Eingeweiden nagenden Hunger zu stillen. (…) Jeder und jede von euch, die ihr diese Zeilen lest, ihr hungrigen Vagabunden, nutzt die Methoden der Kriegführung, welche die Wissenschaft in die Hände des armen Mannes gelegt hat, und ihr werdet in diesem wie jedem anderen Land eine Macht werden. Lernt mit Sprengstoff umzugehen!“(17) Der Winter 1883/84 war bitterkalt und die Verzweiflung der armen Menschen führte viele in den Selbstmord. Lucy griff diese Zustände auf und versuchte, diesen zerstörten Menschen eine Handlungsoption aufzuzeigen.
Eine dramatische Wende – der Haymarket-Skandal
1886 wurde eine USA-weite Kampagne zur Durchsetzung des Acht-Stunden Arbeitstags geplant. Chicago war dabei ein Zentrum des Arbeitskampfes. Um den Generalstreik zu eröffnen, fand am 1. Mai 1886 eine große Parade von 80.000 Menschen statt, vorne mit liefen Lucy und Albert Parsons mit ihren Kindern. Am dritten Tag des Generalstreiks schossen Polizeieinheiten in eine Gruppe von Streikenden, töteten zwei Menschen und verwundeten mehrere. Daraufhin versammelten sich am 3. Mai 3.000 Menschen zu einer Solidaritätsbekundung. Als die Menge im Begriff war, sich aufzulösen, und der Großteil der Menschen bereits den Platz verlassen hatte, griffen schwer bewaffnete Polizeieinheiten die Demonstrierenden an. Eine Bombe explodierte in den Reihen der Polizei. Bis heute ist unklar, woher diese kam. Sieben Beamte und einige Arbeiter*innen wurden getötet. Viele der Demonstrierenden wurden durch um sich schießende Polizisten verletzt.
Lokalpolitiker, Polizei und Unternehmer traten eine immense Repressionswelle los. Mitten in der Nacht fanden Festnahmen und Hausdurchsuchungen statt, die Presse beteiligte sich massiv an der Propaganda gegen die Protestierenden, die Gewerkschaftspresse wurde unterdrückt. Anarchist*innen wurden in dieser angespannten Atmosphäre als grausame, rücksichtslose Gewalttäter*innen dargestellt und acht von ihnen als Repräsentanten des Anarchismus und der Arbeiter*innenbewegung von Chicago angeklagt.(18) Obwohl das Gericht keinerlei Beweise für den angeblichen Bombenwurf durch die Angeklagten erbringen konnte, wurden Georg Engel, Albert Fischer, August Spies, Albert Parsons und Louis Lingg zum Tode und Samuel Fielden, Oscar Neebe und Michael Schwab zu Gefängnis verurteilt.
Das Urteil wog schwer, doch war klar, noch ist nichts verloren. Das Urteil wurde angefochten und Lucy Parsons organisierte eine große Kampagne. Sie startete am 8. Oktober 1886 eine Tour durch die USA und hielt Reden in 17 Bundesstaaten, um Geld für die Berufung zu sammeln. In Chicago hatte sie sich in den letzten Jahren zu einer wortgewandten Rednerin entwickelt. Mit ihrer Vortragstour veränderte sie die öffentliche Wahrnehmung zu diesem Justizskandal.
Dabei wurde Lucy selbst immer wieder mit Repression konfrontiert. Die Polizei versuchte sie am Sprechen zu hindern, brach Veranstaltungen ab und steckte sie ins Gefängnis. (19) Die Kampagne erzielte ein großes Echo in der Öffentlichkeit, konnte aber nicht verhindern, dass Albert Parsons, Georg Engel, Albert Fischer, und August Spies am 11. November 1887 gehängt wurden. Es war Lucy Parsons nicht gestattet, ihren Mann ein letztes Mal zu sehen. Sie wurde gemeinsam mit Lizzie Swanks und den beiden Kindern festgenommen, als sie Einlass in das von der Polizei umstellte Gefängnis forderte. Alle mussten sich ausziehen und wurden durchsucht. Erst nach der vollzogenen Hinrichtung wurden sie wieder entlassen.(20) Am Sonntag nach der Hinrichtung zogen 6.000 Menschen von Haus zu Haus der Toten. Im Anschluss begaben sich geschätzte 3.000 in einem Sonderzug zum Waldheim-Friedhof. (21)
Lucy arbeitete direkt weiter an der Veröffentlichung von Alberts Buch Anarchism. Die erste Veröffentlichung erschien bereits im Dezember und enthielt zusätzlich die Reden der acht Angeklagten vor Gericht, Ausführungen von Lucy und Dyer Lum zum Anarchismus, Erinnerungen an Alberts Leben von seinem Bruder und Lizzie Swank Holmes.(22) Der ausdauernden und intensiven Arbeit von Lucy Parsons ist es zu verdanken, dass der Haymarket-Skandal international Resonanz fand und das Verfahren als unfairer Schauprozess wahrgenommen wurde. 1888 fuhr sie nach London und setzte ihre Tour in Großbritannien fort.(23) Jahrzehnte lang hingen die Bilder der acht Anarchisten in den Gewerkschaftsbüros vieler Länder. Der 1. Mai wurde 1889 zum Kampftag der Arbeiter*innenbewegung ausgerufen, 1890 kam es an diesem Tag zu Massenstreiks und Demonstrationen. Doch Lucy Parsons hatte ihren geliebten Partner verloren und den Vater ihrer Kinder. Diesem Einschnitt in ihrem Leben sollten weitere folgen. Zwei Jahre nach Albert Parsons starb ihre gemeinsame Tochter Lulu am 13. Oktober 1889 an einer Lymphdrüsenblockade. Sie wurde neben Albert in einem anonymen Grab beigesetzt. (24)
Lucy verfolgte in den darauf folgenden Jahren verschiedene Aktivitäten. Nachdem es eine Zeit lang ruhiger um sie geworden war, entschied sie sich Anfang des 20. Jahrhunderts, ihre Arbeit fortzusetzen, weiter an die Haymarket-Geschehnisse zu erinnern, neue Veranstaltungen zu initiieren, Bücher zu verkaufen und einer neuen Generation von Menschen diese Geschichte zu erzählen. Ein politischer Raum, den sie sich zunutze machen konnte, waren die Industrial Workers of the World (IWW), die 1905 in Chicago gegründet wurden und an deren Gründungskongress sie teilnahm.(25)
Lucy Parsons ist eine beeindruckende Person. Sie verbrachte ihre Jugend in der Sklaverei in den Südstaaten, durchlebte den Bürgerkrieg und die Aktivitäten des KuKluxClans danach. Sie ging nach Chicago, arbeitete als Hauptverdienerin für ihre Familie, hatte zwei Kinder, war aktiv in der Arbeiter*innenbewegung organisiert und wurde durch diese radikalisiert. Sie war eine Anarchistin, Revolutionärin, Gewerkschafterin, Agitatorin, Rednerin, Autorin für Prosa und politische Texte und gab selber Zeitschriften heraus. Sie war zu Lebzeiten in der Öffentlichkeit bekannt, ihre Reden wurden in Zeitungen abgedruckt, ihre Meinungen in Interviews veröffentlicht. Sie beschäftigte sich mit Anarchismus, Revolutionärem Sozialismus, revolutionärem Industriegewerkschaftswesen, Gleichberechtigung, Arbeitslosenkämpfen, Antiimperialismus, Rede- und Versammlungsfreiheit, der Trennung von Staat und Kirche, Geburtenkontrolle, Abschaffung von Kinderarmut und vielen weiteren Themen.(26) Sie identifizierte sich mit verschiedensten Organisationen und Gewerkschaften, war Mitbegründerin der IWW und stand im Austausch mit vielen prominenten Anarchist*innen wie Peter Kropotkin, Errico Malatesta, Johann Most, C.L. James, Jo Labadie, Voltairine de Cleyre, Emma Goldman, Ben Reitman und später jüngeren Militanten wie Irving Abrams, Boris Yelensky und Sam Dolgoff.(27)
Lucy Parsons soll hier nicht zur Heldin stilisiert werden. Sie trägt Widersprüche in sich wie alle Menschen – dazu zählen der Umgang mit ihrer eigenen Vergangenheit, das Verhältnis zu ihren Kindern, vor allem zu ihrem Sohn Albert, Positionierungen in politischen Debatten, Dispute mit Zeitgenoss*innen. Aber sie war eine starke Person, hat sich nicht nur ihren Weg erkämpft, sondern ist aufgestanden gegen das Unrecht, das anderen Menschen widerfahren ist. Deshalb soll sie den Platz in der Geschichte erhalten, der ihr zusteht.
Josephine Fischer
Anmerkungen:
(1) Vgl. Kelley, Robin D. G.: Freedom Dreams: The Black Radical Imagination, Boston, 2002.
(2) Parsons, Lucy: The Principles of Anarchism. In Ahrens, Gale (Hrsg.): Freedom, Equality and Solidarity. Chicago, 2003, S. 29.
(3) Ebenda.
(4) Vgl. Jones, Jacqueline: Goddess of Anarchy, New York 2017, S. 46/47.
(5) Vgl. Jones, S. 16/17.
(6) Vgl. Jones, S. 3.
(7) Vgl. Jones, S. 5.
(8) Vgl. Ahrens, Gale (Hrsg.): Freedom, Equality and Solidarity. Chicago, 2003, S. 4/5.
(9) Vgl. Ashbaugh, Carolyn: Lucy Parsons – American Revolutionary. Chicago 1976, S. 17, S. 46.
(10) Jones, 2017, S. 46.
(11) Vgl. Jones, S. 69.
(12) Vgl. Ebenda.
(13) Vgl. Jones, S.72.
(14) Vgl. Ashbaugh, S. 39-43.
(15) Ashbaugh, S. 44.
(16) Vgl. Ebd., S. 54.
(17) Parsons, Lucy: To Tramps.
https://theanarchistlibrary.org/library/lucy-e-parsons-to-tramps – besucht am 14.04.2020.
(18) Vgl. Ahrens, S. 9.
(19) Vgl. Ahrens, S.10.
(20) Vgl. Ashbaugh, S. 136-137.
(21) Vgl. Jones, S. 205.
(22) Vgl. Ebenda.
(23) Vgl. Ahrens, S. 11-12.
(24) Vgl. Ashbaugh, S. 176-177.
(25) Vgl. Jones, S. S.263.
(26) Vgl. Ahrens, S.13.
(27) Vgl. Ahrens, S.14.
Dies ist ein Beitrag aus der aktuellen Druckausgabe der GWR. Schnupperabos zum Kennenlernen gibt es hier.