graswurzelrevolution

Anarchistischer Herbst 1997

25 Jahre Graswurzelrevolution - 10. bis 12. Oktober 1997

Vom 10.-12. Oktober 1997 wird in der Alten Feuerwacher in Köln eine Tagung aus Anlaß von 25 Jahren Graswurzelrevolution stattfinden. Stand der Diskussion ist folgendes Programm:

Freitag, 10. Oktober:

Einführungsreferat: Herausforderungen an den gewaltfreien Anarchismus am Ende des 20. Jahrhunderts

Samstag, 11. Oktober:

Voraussichtlich Arbeitsgruppen zu folgenden Themen:

  •  Anarchismus und soziale Frage (Globalisierung, Sozialabbau, zunehmende Gewalt in der Gesellschaft, Perspektivlosigkeit und Resignation, Industrialismuskritik und Stellenwert von Anarchosyndikalismus heute, welche Perspektiven bietet Widerstand?)

  • Weltmacht Deutschland (Neuer Nationalismus, Militarisierung und Aufgabenerweiterung der Bundeswehr, Out-of-area, etc…)

  • Feminismus und Staat (Patriarchaler Backlash, Staatsblindheit des Feminismus, Gender-Debatte, etc…);

  • Anarchismus und Kunst (welchen Stellenwert hat Kunst im Anarchismus, Bezüge zwischen Kunst und Anarchismus, etc…)

  • Anarchismus und Popkultur (Popkultur als Flucht vor der Realität, Mainstream der Minderheiten, Subkulturen, etc…)

  • Kommunalismus und Transnationalismus als libertäre Antwort auf die Agenda 21 (Kritik an Sustainable Development und gängiger Ökologiepolitik, Subsistenzökonomie, Kommunalismus und Transnationalismus

  • Macht der Medien (Chomsky’s Medienkritik, etc…)

  •  Anarchismus und individuelle Verantwortung (Menschenbild, Gegenseitige Hilfe, Gegensatz Staat-Gesellschaft noch haltbar? Individuelle Verantwortung bei Goldhagen, Bauman, Camus)

  • Herausforderung neue Technologien/Polizeistaat (Atomenergie und Gentechnologie, Technikfolgen, Atomstaat, etc…)

  • Verkehr und Anarchie (Zubetonierung des Raumes oder Wiedereroberung der Straße)

Die Arbeitsgruppen sind noch nicht endgültig formuliert. Es können sich also noch Änderungen ergeben.

Sonntag, 12. Oktober:

Plenumsdiskussion: Herausforderungen und Antworten gewaltfreier und anarchistischer Bewegungen in anderen Sprachräumen

Angefragt sind:

  • Marianne Enckell (CIRA, Schweiz)
  • Rudolf de Jong (IISG, Amsterdam)
  • Claire Auzias, (Frankreich)
  • Michael Randle oder George Lakey (GB bzw. USA)

Schriftliche Anmeldungen ab sofort an die GWR-Redaktion in Oldenburg. Weitere Infos, Teilnahmegebühren usw. in den nächsten Ausgaben.