editorial

Editorial

| Bernd Drücke (GWR-Koordinationsredakteur), 23.11.2011

Titel

 Liebe Leserinnen und Leser,

wir freuen uns, wenn Artikel aus der Graswurzelrevolution mit Quellenangabe übersetzt und in alternativen Zeitschriften oder auf Internetseiten veröffentlicht oder gespiegelt werden.

Tatsächlich werden GWR-Texte häufig ins Englische übersetzt, manchmal auch ins Französische, Spanische, Niederländische, Portugiesische und Türkische.

Nun wurde ich darauf hingewiesen, dass meine Artikel „Die Situation der Afghaninnen heute“ (aus GWR 327, März 2008) und „Der NATO-Krieg ist ein Verbrechen an den AfghanInnen“ (aus GWR 332, Oktober 2008) ins Farsi (Persische) übersetzt und auf einer vor allem von afghanischen und iranischen Oppositionellen und Intellektuellen gelesenen Internetseite veröffentlicht wurden. (1)

Sehr erfreulich.

Prima ist auch, wenn GWR-Artikel heiß diskutiert werden und bei genau den Richtigen für Aufregung sorgen. So empört sich z.B. ein Mauerfan und DDR-Nostalgiker auf scharf-links über Horst Blumes GWR 362-Kommentar „junge Welt, alte Mauern“: „Das verkürzt die Diskussion böswillig. Entscheidend ist die Frage, welche Alternative es 1961 zu den damals herrschenden Rahmenbedingungen des Kalten Krieges gegeben hätte. Dazu verlieren die Mauerempörten kein einziges Wort.“ (2)

Schade ist dagegen, dass die gewaltfrei-libertäre Jugendzeitung utopia ihr Erscheinen (vorerst?) einstellt und diesmal vielleicht ein letztes Mal der GWR beiliegt. Wir haben die utopia immer als Bereicherung empfunden und würden uns freuen, wenn sie eines Tages wieder erscheint. Die utopistas sind herzlich eingeladen, auch weiterhin als GWR-AutorInnen und -MitherausgeberInnen aktiv zu bleiben.

Eine historische Würdigung libertärer Jugendzeitungen findet Ihr auf Seite 10 f.

Viel Spaß beim Lesen, Anarchie und Glück,