Am 24. August 2008 gingen das Klima und das Antirassismus- Camp nach einer vielfältigen Aktionswoche zuende.
Die Vorbereitungsgruppe des Klimacamps bewerten das Doppelcamp und die Aktionen als Erfolg: Insgesamt haben über 2000 Personen an den Aktionen der beiden Camps teilgenommen.
„Die Aktionen waren gut vorbereitet, inhaltlich haben wir den Finger in die Wunden der herrschenden Politik gelegt. Das Campleben und die Diskussionen sind Ausgangspunkt für weitere Kampagnen“, sagte Tadzio Müller vom Klimacamp.
„Wir haben die Öffentlichkeit mit unseren Themen und Forderung erreicht und einigen Staub aufgewirbelt. Sichtbar wurden dadurch Missstände und Verhältnisse, die wir grundsätzlich in Frage stellen“, ergänzte Ines Koburger von der Pressegruppe des Klimacamps. Sei es die rassistische Abschiebepolitik durch die Behörden und die Fluggesellschaft Hamburg International oder die heuchlerische Klimapolitik des schwarz-grünen Senats, die im wesentlichen Wachstumspolitik ist.
Klimacamp legt Grundlagen für eine andere Klimapolitik
Neben den über 60 Workshops und Podiumsdiskussionen, den täglichen Aktionen des Klimacamps, ging es um die Perspektive einer Bewegung für eine andere Energiepolitik und einen effektiven Kimachutz sowie einer Mobilisierung gegen den Klimagipfel 2009 in Kopenhagen.
„Dass dies den Regierenden des schwarz-grünen Senats nicht in den Kram passt ist klar. Verletzungen des Versammlungsrechts durch die Polizei und Polizeigewalt sind daher die Folge. Zudem wird versucht legitimen Protest für eine andere Klima- und Energiepolitik zu kriminalisieren. So verbreitet die Polizei zum Beispiel die Lüge, dass in unseren Sitzsäcken aus Stroh Wurfgeschosse versteckt waren,“ so Christoph Kleine von der Kampagne Gegenstrom08. „Wenn sich Menschen wie am Samstag für effektiven Klimaschutz einsetzen, dann ist mit einer Beschneidung demokratischer Rechte unmittelbar zu rechnen.“
Der Samstag, 23.08., wurde durch die Aktion Gegenstrom08 zu einem denkwürdigen Datum. „Es ist der Tag an dem sich zeigte, dass ab jetzt auch Kohlekraftwerke wie AKWs durch ein Großaufgebot der Polizei bewacht werden müssen“, meint Christoph Kleine.