Den Widerstand gegen Atomanlagen organisieren hat sich die anstehende Anti-Atom-Herbstkonferenz zum Ziel gesetzt, die vom 18. bis 20. Oktober in Hamburg im Centro sociale stattfinden wird.
Und Atomanlagen gibt es hier noch eine Menge. Auch wenn ein Großteil der bundesdeutschen AKW abgeschaltet wurde, laufen weiterhin 9 Reaktoren weiter und produzieren Atommüll. Die Kapazitäten der Atomfabriken in Gronau und Lingen werden ausgebaut. Daneben versucht mit aller Gewalt eine Koalition aus CDU, SPD und Grünen das „Endlagerproblem“ zu entsorgen, also sich selbst des Problems um die radioaktiven Hinterlassenschaften des fossil-nuklearen Zeitalters zu entledigen.
Aber auch International soll ein Blick auf die Atomprogramme anderer Staaten und den Widerstand dagegen geworfen werden. So werden Aktivist_innen aus Polen und Indien zu Gast sein und andere aus Unterstützungsgruppen über den Uranabbau in Mali oder den aktuellen Stand in Fukushima berichten.
Als Einstieg dazu wollen wir die Konferenz am Freitag Abend mit einer Podiumsdiskussion beginnen, mit dem Titel „Atomausstieg? Von wegen! Intervenieren gegen den Atomstaat im Wandel“, um mit Vertreter_innen aus sehr unterschiedlichen Bereichen der Bewegung einen Einstieg in die Konferenz und die Frage nach Bewegung, ihrer Organisierung und Interventionen zu schaffen.
Die Herbstkonferenz soll allen Organisierten, und auch einfach nur Interessierten, einen Raum zur Verfügung stellen, um sich auszutauschen, Pläne zu schmieden und sich zu organisieren – gegen das schleichende Gift eines vermeintlichen Atomausstieges.
Kontakt & Infos
Tagungsort:
Centro sociale
Sternstr. 2
www.centrosociale.de
Anmeldung:
herbstkonferenz2013@nadir.org
Programmübersicht:
http://anti-atom-konferenz.org/de/programm.html