Dieser Artikel ist geschrieben aus einem ganz bestimmten Blickwinkel. Trotz einer kritischen Position zum Begriff der Identität als politischem Begriff dürfte meine eigene "Identität" meinen Blickwinkel durchaus prägen, was mir wohl nicht immer bewußt sein wird. Doch was ist meine eigene Identität: Mann (biologisch), weiß, deutsch, Redakteur einer anarchistischen Zeitschrift. Diese Zuschreibungen lassen sich noch recht einfach benennen. Darüber hinaus wird es schon schwieriger. Passen die Identitätsumschreibungen homo- oder heterosexuell? Was bedeuten bzw. umfassen sie? Und ist eine Festlegung überhaupt notwendig?
Diese Fragestellungen waren für mich Ausgangspunkt einer überaus kritischen Beschäftigung mit „Identität“, deren aktuellen Stand ich versuche in diesem Artikel wiederzugeben. Aktueller Anlaß für diesen Artikel ist dabei die Verschränkung verschiedener Diskussionen innerhalb der WRI, bei denen es sich häufig um „Identitäten” nationaler oder „geschlechtlicher” Art dreht. Stehe ich einerseits kollektiven Identitäten sehr kritisch gegenüber, sehe sie gar als Hindernis auf dem Weg zu einer herrschaftslosen Gesellschaft; so läßt sich andererseits aktuell die Wirkmächtigkeit gerade dieser kollektiven Identitäten kaum leugnen, wie gerade nationalistische Verhetzungen und Kriege nur zu grausam deutlich machen.
In diesem Artikel bleibt vielleicht manches unklar oder widersprüchlich, doch ich denke, daß es auf die Frage der Identität keine einfache Antwort geben kann. Und ich verstehe diesen Artikel zudem als einen Anfang, als einen Schritt der kritischen Auseinandersetzung mit Identität.
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Vielleicht ist es kein Zufall, daß es gerade weiße, westeuropäisch/nordamerikanische, heterosexuelle, der Mittelklasse angehörende Männer sind, die sich ihrer Identität nicht bewußt sind: sie sind es, die die „Norm“ repräsentieren, gegen die alle und alles gemessen wird. Kollektive Identitäten sind häufig Definitionen des „Anderen“, des von der Norm abweichenden und damit „Minderwertigen“. Diese Zuschreibungen des „Anderen“ sind aber gleichzeitig notwendig für die Definition der „Norm“, die häufig als „Natürlichkeit“ daherkommt.
Eine dieser „Normalitätskonstruktionen“ ist Heterosexualität. Hier wird „etwas als Normalität ausgewiesen, was eigentlich eine Setzung, eine gesellschaftliche Konstruktion ist, die zum Machterhalt und zur Herrschaftssicherung dient.“ (2) Möglich wurde diese Normalitätskonstruktion gar nicht so sehr durch die eigenständige Definition der Heterosexualität, sondern durch die Erfingung des „Anderen“, des „Nicht- Heterosexuellen“: des Homosexuellen. Die Abgrenzung, der Ausschluß von der Norm, führt dabei zu einer Identitätskonstruktion, der Beschreibung einer kollektiven Identität der Homosexuellen. (3) Nicht bewußt wird dabei, daß die Normalität, obwohl sie die sozial dominante Form ist, in einer Art Abhängigkeit zu dem steht, was ausgeschlossen ist – hetero braucht homo. „Nur durch die Marginalisierung von einigen kann die zweigeschlechtliche heterosexuelle Ordnung sich selbst bestätigen.“ (4)
Es ist leicht einsichtig, daß für die so aus der Heterosexualität ausgeschlossenen ein kollektives Gefühl des „Nicht-Dazugehörens“, des „Anders-Seins“ entsteht. Dieses Gefühl des „Anders-Seins“, des „von der Norm abweichens“ ist bis heute – trotz der nicht zu leugnenden Fortschritte schwul/lesbischer Emanzipation – vorherrschend, wäre doch sonst ein „Coming Out“ als schwul/lesbisch nicht notwendig.
Den „Nicht-Dazugehörenden“ wird somit ihre eigene kollektive Identität schmerzlich gerade durch diesen Ausschluß bewußt. Sie ist – daran gibt es wohl wenig zu zweifeln – prägend für die eigene Entwicklung, für das eigene Selbstbewußtsein. Doch gleichzeitig ist auch diese homosexuelle (bzw. schwul/lesbische) Identität nicht denkbar ohne die (Hetero) Normalität.
Ähnlich läßt sich das für „nationale“ Identitäten aufzeigen. Ein aktuelles Beispiel dafür wäre die Situation im Kosovo/a, in der häufig – und zu Recht – der Nationalismus der Kosovo/a- AlbanerInnen kritisiert wird. Doch auch diese „nationale Identität“ ist zumindest teilweise von außen konstruiert. Schon lange vor der Aberkennung der Autonomie im Jahre 1991 war die gesamte kosova-albanische Bevölkerung Ziel einer Haßkampagne der serbischen Medien, in der sie entmenschlicht und als Bestien und Vergewaltiger dargestellt wurden. Dies Kampagne basierte auf fabrizierten Geschichten, insbesondere über Vergewaltigungen und ethnischer „Zwischenfälle“.
Spätestens nach der Aberkennung der Autonomie war ein großer Teil der albanischen männlichen Bevölkerung im Alter von mehr als 12 Jahren direkter physischer Gewalt durch serbische Polizeikräfte ausgesetzt, die meisten Familien mußten miterleben, daß Familienmitglieder verhaftet wurden, teilweise gefoltert und in einigen Fällen in der Polizeihaft buchstäblich erschlagen wurden. Mehr als 70 % der AlbanerInnen wurden außerdem durch die serbischen Behörden aus ihrem Arbeitsplatz gefeuert. (5)
Durch die so vorgenommene gezielte Ausgrenzung – bis hin zur Schließung albanisch-sprachiger Schulen – wurde fast schon zwangsläufig eine kosovo/a-albanische nationale Identität konstruiert. Entscheidend hierbei ist, daß auch diese nationale Identität zunächst faktisch von außen aufgezwungen wird. Ob mensch will oder nicht, es ist praktisch unmöglich, sich dieser Identitätszuschreibung zu entziehen; sie ist für die eigene Erfahrung – als individuelle und kollektive Erfahrung der Unterdrückung – prägend.
Diese kollektive Erfahrung machen die der „Norm“ entsprechenden – eben jene westeuropäisch/nordamerikanischen, weißen und heterosexuellen, der Mittelklasse angehörenden – Männer in der Regel so nicht. Ihre Erfahrung – durchaus auch kollektiv – ist die „normale“ bzw. als normal gesetzte, sie repräsentiert zwar auch eine kollektive Identität, die aber durch ihren Normcharakter als solche nicht bewußt wird.
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Voraussetzung der schwul/lesbischen Emanzipationsbewegung war es, die als „minderwertig“ definierte und von außen zugeschriebene kollektive Identität positiv zu wenden. „Gay Pride“, „Gay is good“ oder ähnlich lauteten die Slogans, die den Prozeß der positiven Inbesitznahme der eigenen Identität beschreiben. Ähnliche Prozesse lassen sich ebenfalls für die Frauenbewegung oder auch die Schwarzenbewegung in den USA feststellen. „Das Herausbilden eines politischen Identitätsbewußtseins … ist ein Schritt der Politisierung und des Widerstands unterdrückter Gruppen im Kampf gegen diese Unterdrückung. … Das heißt Identitätsbewußtsein ist Produkt und Mittel einer Befreiungspolitik, Identität ein (vorübergehender) Kampfbegriff: Entgegnung auf die Diskriminierung und die Sicht der Norm. Identität in diesem Sinne umfaßt das Bewußtsein einer gemeinsamen Geschichte der Ausbeutung und der Unterdrückung…“, so Susanne Kappeler (6).
Viele dieser Bewegungen hatten am Anfang damit zu kämpfen, verinnerlichte Zuschreibungen von außen zu überwinden. Genauso wie viele Schwarze in der USA (und nicht nur dort) ein verinnerlichtes Selbstbild ihrer eigenen angeblichen „Minderwertigkeit“ gegenüber Weißen zunächst im Prozeß ihrer Organisierung gegen Rassismus überwinden und umkehren mußten, genauso galt für viele Schwule und Lesben häufig die Übernahme negativer Selbstdefinitionen. Die nach „Stonewall“ erstarkende Schwulen- und Lesbenbewegung war vielfach auch eine „Coming Out“-Bewegung, die ihr eigenes Coming Out „politisch abarbeitete“ (7).
Für die Frauenbewegung dien(t)en Frauengruppen zunächst einmal dazu, die gemeinsame Erfahrung der Unterdrückung aufzuzeigen und sich gegenseitig „als Frauen“ zu empowern, um daraus dann politische Aktion zu entwickeln.
Für beide Bewegungen (oder alle drei, wenn mensch Schwulen- und Lesbenbewegung als zwei verschiedene Bewegungen betrachtet, was durchaus Sinn macht) läßt sich jedoch eine Tendenz weg von Identität als gemeinsame Erfahrung der Unterdrückung hin zu einer „Identitätspolitik“ feststellen, bei der die so neu gefundenen eigenen schwulen, lesbischen oder Frauenidentitäten festgeschrieben und als Basis für Politik definiert werden. „Mit der Konsolidierung der Schwulen/Lesbenbewegung (gay movement) verlor der frontale Angriff auf gerade diese Vorstellung von Grenzen zwischen sexuellen Identitäten rapide in Popularität. Gay-AktivistInnen begannen zu argumentieren, daß Gays eine sexuelle Minderheit seien, denen die gleichen Rechte zustehen würden, wie anderen BürgerInnen. Anstatt das Sytem einzureißen, war das neue Ziel eine Veränderung des Systems, um Homosexuellen eine Beteiligung auf gleicher Grundlage zu ermöglichen.“ (8)
Damit verliert Identität dann den Charakter eines (vorübergehenden) Kampfbegriffes und wird selbst wieder normbildend – zumindest für die Gruppe, der diese Identität übergestülpt werden soll.
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„Männliche Identität“, „heterosexuelle Identität“ oder auch „weiße Identität“ existieren dagegen schon jetzt als Norm; sie sind wenig bewußt. Es macht jedoch auch wenig Sinn, sie als „Kampfbegriff“ oder „Produkt und Mittel einer Befreiungspolitik“ im oben genannten Sinne von Susanne Kappeler zu stärken. Im Gegenteil: durch ihren Normierungscharakter sind sie Mittel der Unterdrückung und Zurichtung, ohne daß gleichzeitig ein Bewußtsein der Identität notwendig wäre. Rüdiger Lautmann behauptet für Heterosexualität, daß sie „nicht für eine Identität taugt“. Sie ist lediglich „Ausschlußkategorie“, „Restkategorie“ („alles, nur nicht so“ – was in diesem Fall homosexuell meint, AS), bleibt dabei aber selbst im Hintergrund. „Vielleicht möchte Heterosexualität schlicht mit dem Menschsein gleichgesetzt werden, und auf diesem nicht gerade bescheidenen Anspruch beruht ihr universaler Erfolg.“ (9) Hierin spiegeln sich die strukturellen gesellschaftlichen Machtverhältnisse wieder, die Voraussetzung sind für die Macht zur Definition, die Durchsetzung der weißen, männlichen, heterosexuellen Norm.
Diese Form der „Identität“ gilt es daher zunehmend in Frage zu stellen, einerseits als normsetzende Identität der scheinbaren Natürlichkeit zu entreißen, andererseits aufzuweichen, zu verunsichern, zum Einsturz zu bringen. Doch kann es andererseits nicht darum gehen, diese Identitäten schlicht zu negieren. Als „Weißer“ – und auch als „Deutscher“ – habe ich den Blick der Norm. Ohne diesen zu reflektieren laufe ich ständig Gefahr, andere entsprechend der Norm zu bewerten, sie entsprechend ihrer Übereinstimmung mit oder Abweichung von der Norm in Kategorien einzuteilen, ihnen vielleicht auch mit einem „Normierungsdruck“ zu begegnen, die mit der Zugehörigkeit zur Norm verbundene Macht auch auszuspielen.
„Männlich“, „heterosexuell“ und „weiß“ sind Attribute der Macht, nicht der Befreiung. Gleichzeitig sind sie durch ihren normierenden Charakter auch für diejenigen, auf die diese Norm zutrifft, begrenzend, raubt die Norm den sie verkörpernden doch eine potentielle Vielfalt anderer Verhaltensmöglichkeiten; macht sie sozusagen zu SklavInnen der Norm. Wer einmal versucht hat, den Bruch mit Männlichkeit wirklich zu vollziehen, der kann vielleicht nachvollziehen, wie hoch der Normierungsdruck ist – selbst für „Nicht-Heterosexuelle“. Das fängt schon bei so banalen Fragen wie Kleidung an, zeigt sich doch gerade an diesen Äußerlichkeiten der Druck gesellschaftlicher Normen am deutlichsten (schonmal ein Cross-Dressing in der Öffentlichkeit versucht?). Doch noch schwieriger ist es bei den subtilen, nicht bewußten Merkmalen von Männlichkeit.
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Doch auch die kollektiven Identitäten marginalisierter, unterdrückter Gruppen sind ambivalent. Aus meiner Sicht wird von BefürworterInnen einer Identitätspolitik der Aspekt des Empowerment, der aus dem kollektiven Bewußtsein der Unterdrückung und der positiven Wendung der Identität entspringt, stark überbewertet (10). Kollektiven Identitäten ist sozusagen das Ausschlußprinzip inhärent, sie sind immer normbildend und damit begrenzend. Susanne Luhmann zeigt dies am Beispiel der „frauenidentifizierten lesbischen Identität“, wie sie in Anlehnung an Adrienne Rich (11) weit rezipiert wurde. Hier wird ein neues „regulatives Ideal“ konstruiert, das gleichzeitig neue Marginalisierungen hervorruft und somit kontrolliert, welche Formen von Geschlecht und Sexualität legitim und welche illegitim sind. (12)
Auch hier lassen sich wieder deutliche Parallelen zu „nationaler Identität“ feststellen. Auch unterdrückte nationale Identitäten entwickeln im Prozeß ihrer „Emanzipation“, ihrer Selbst-Aufwertung, eigene Normen für ihre Mitglieder. Hiermit entsteht zum einen ein Normierungsdruck, wie z.B. Schwarze zu sein haben (und schwarze Männer hatten auch in den USA in der Regel eben heterosexuell zu sein, wie schwule Schwarze schmerzhaft erleben mußten), zum anderen auch Ausschlußkriterien aus der „schwarzen Gemeinschaft“. Gerade bei eskalierenden Konflikten gibt es sehr massiv nur noch ein „entweder-oder“, einen massiven Zwang, sich einer der nationalen/ethnischen (oder auch sexuellen) Identitäten zuzuordnen (wovon wohl viele BürgerInnen des ehemaligen Jugoslawiens aus eigener Erfahrung berichten können). So ist es auch für die serbische Minderheit im Kosovo/a eine berechtigte Angst, in einem unabhängigen Kosovo/a aus der dann neuen nationalen Identität ausgeschlossen und somit unterdrückt zu werden. Aus einem (zeitweiligen) Mittel des Empowerment wird somit schon jetzt absehbar ein Mittel der Unterdrückung.
Susanne Kappeler bringt die Begrenzungen der Identitätspolitik sehr prägnant auf den Punkt: „Sinn und Zweck des politischen Identitätsbewußtseins ist nicht das Feiern einer gefundenen Identität, sondern die Überwindung der rassistischen, sexistischen, heterosexistischen Identität und die Abschaffung aller Kriterien der Diskriminierung und Ausbeutung, sei es Rasse, Geschlecht oder sexuelle Orientierung. Identitätspolitik, d.h. Interessenpolitik aufgrund sog. Identitäten, ist die Entpolitisierung des Selbstbefreiungskampfes unterdrückter Gruppen. Mit der Identitätspolitik – Frauenpolitik statt feministischer Politik, Lesben- und Schwulenpolitik statt Anti-Heterosexismuspolitik, weibliche Kultur statt Patriarchatskritik – mit der Identitäts- und der ganzen ‚Differenzpolitik‘ also, die heute ihren Einzug hält, ist der politische Sinn der kollektiven Bildung eines ‚Identitätsbewußtseins‘ unterdrückter Gruppen verloren gegangen. ‚Identität‘ ist zum psychologischen und kulturellen Begriff verkommen, dessen befreiungspolitische Bedeutung verloren gegangen ist.“ (13)
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Warum muß ich mich dem Zwang der Zuordnung zu kollektiven Identitäten eigentlich beugen, warum mich einer den Definitionen von „schwul“ oder „heterosexuell“ zuordnen? Sind diese Normierungen denn nicht Einengungen, Begrenzungen meiner Möglichkeiten? Wäre demnach eine Zuordnung nicht auch eine Akzeptierung der Norm, eine Form der freiwilligen Unterordnung unter die Norm?
Die Schwierigkeit in der praktischen Umsetzung einer Verweigerung der Zuordnung liegt für mich jedoch darin, daß die gesellschaftlichen Normierungen natürlich auch auf mich eine massive Wirkmächtigkeit ausüben. Natürlich bin ich als Mann sozialisiert und habe somit auch Anteil an den Vorteilen, die das Patriarchat Männern bietet, und gleichzeitig falle ich doch aus einem wichtigen Attribut der Männlichkeit – der (ausschließlichen) Heterosexualität – heraus. Doch muß ich mich deswegen einer neuen – schwulen – kollektiven Identität zuordnen, und somit die Binarität „homo-hetero“ weiter fortschreiben und mich an ihrer Zementierung beteiligen, um mich dann den Normen der „gay community“ unterzuordnen? Wo bleibt da die „Befreiung“?
Kollektive Identitäten begreife ich daher als ein Gefängnis, aus dem es auszubrechen gilt. Wir müssen uns befreien aus dem „Netz kollektiver Identitäten“, in das wir nicht hineingeboren sind, sondern das uns durch gesellschaftliche Normkonstruktionen von außen aufgezwungen wird, an dem wir selbst aber auch fleißig mitweben. Dabei liegt jedoch eine Gefahr darin, die Wirkmächtigkeit der real-existierenden kollektiven Identitäten schlicht zu leugnen, sich der eigenen Verstrickung in diese Identitäten nicht bewußt zu sein. Wenn wir er schaffen, uns zumindest dem „Mit-Weben“ zu verweigern, vielleicht einzelne Spinnfäden des schon – auch von uns – gewebten Netzes zu zerschneiden und somit das Netz der Identitäten zu destabilisieren, dann entstehen – vielleicht – Potentiale für Befreiung.
(1) Der Titel ist eine Anspielung auf einen Artikel von Maggie Helwig in der Peace News, der auch als Grundlage der Themengruppe "Identität und Konflikt" diente: "Born into a web of collective identitites”, Peace News Nr. 2427, Juli 1998
(2) Astrid Albrecht-Heide & Christine Holzkamp: Lebensformen und Sexualität. Vielfalt quer zu patriarchalen Leitbildern - Dialogreferat. In: Jutta Hartmann u.a. (Hrsg.): Lebensformen und Sexualität. Herrschaftskritische Analysen und pädagogische Perspektiven. Bielefeld 1998
(3) vgl. z.B.: Jonathan Ned Katz: The Invention of Heterosexuality. New York 1996. In deutscher Sprache ist ein Vortrag von Katz veröffentlicht unter dem Titel: "Die Erfindung der Heterosexualität” in: Manfred Herzer (Hrsg.): 100 Jahre Schwulenbewegung. Berlin 1998
(4) Susanne Luhmann: Verquere Pädagogik? Queer Theory und die Grenzen anti-homophober Bildungsarbeit. In: Jutta Hartmann u.a. (Hrsg.): Lebensformen und Sexualität. Herrschaftskritische Analysen und pädagogische Perspektiven. Bielefeld 1998
(5) Howard Clark: email an WRI Council, 15.10.1998. Vgl. dazu auch GWR 233
(6) Susanne Kappeler: Kofra 61, Dezember 1992/Januar 1993
(7) Hans-Georg Stümke: Demokratie ist abendfüllend. Die alte Coming-Out-Bewegung ist tot. Wir brauchen eine politische Schwulenbewegung! In: Detlef Grumbach (Hrsg.): Was heißt hier schwul? Politik und Identitäten im Wandel. Hamburg 1997.
Während jedoch Stümke für eine schwule Identitätspolitik argumentiert, würde ich genau dies für eine Sackgasse halten.
(8) Jan Clausen: Beyond Gay or Straight. Understandig Sexual Orientation. Philadelphia 1997, S. 90
(9) Rüdiger Lautmann: Paradoxien der homosexuellen Identität. Identitäts(ge)rede. In: Manfred Herzer (Hrsg.): 100 Jahre Schwulenbewegung. Berlin 1998
(10) ein Beispiel dafür ist der Artikel von Maggie Helwig in Peace News. Vgl. Anmerkung (1)
(11) Adrienne Rich: Compulsory Heterosexuality and Lesbian Existence. In: Ann Snitow u.a. (Hrsg.): Powers of Desire. The Politics of Sexuality. New York 1983
(12) Susanne Luhmann, a.a.O.
(13) Susanne Kappeler, a.a.O.