Anlässlich des 85. Jahrestages finden im September 2024 in mehreren Städten Veranstaltungen und Ausstellungen zur Erinnerung an die Opfer der Euthanasie-Morde statt, zum Beispiel in Berlin und Münster.
Berlin: 10 Jahre Gedenk- und Informationsort für die Opfer der „Euthanasie“-Morde
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Gedenk- und Informationsorts für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde, am 2. September 2024, laden der Förderkreis Gedenkort T4 e.V. und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas um 14 Uhr zu einem Festakt (1) in das Hauptfoyer der Philharmonie ein. Anschließend, um 15 Uhr, findet eine Kranzniederlegung am Gedenkort statt. Ab 15.30 Uhr kann am Begleitprogramm in der Landesvertretung Baden-Württemberg teilgenommen werden.
„Als ‚lebensunwert‘ entwürdigt“
Unter diesem Titel finden bis zum 29. September 2024 an drei Orten in Münster drei Ausstellungen und zahlreiche Veranstaltungen (2) zur Erinnerung an die Opfer der NS-Zwangssterilisierungen und „Euthanasie“-Morde statt:
Die Wanderausstellung „Die nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘-Morde“ des „Gedenk- und Informationsortes Tiergartenstraße 4 in Berlin“ ist in der Kreuzkirche zu sehen.
In der LWL-Klinik wird die Ausstellung „Lebendig! Skulpturen und Bilder aus der Psychiatrie“ gezeigt.
„Ich lehre euch Gedächtnis“, eine Ausstellung aus dem Nachlass des von den Nazis 1938 zwangssterilisierten Anarchisten und Antifa-Aktivisten Paul Wulf (1921-1999) ist in der Apostelkirche zu sehen. Sie wird am 9. September mit einem Vortrag von GWR-Redakteur und Freundeskreis-Paul-Wulf-Mitglied Bernd Drücke eröffnet.
(1) Weitere Infos:
https://www.stiftung-denkmal.de/aktuelles/terminankuendigung-gedenkort-fuer-die-opfer-der-euthanasie-morde/
(2) Weitere Infos: https://ev-kirchenkreis-muenster.de/wp-content/uploads/lebensunwert_flyer_RZ_02_web.pdf
https://www.wn.de/muenster/euthanasie-ns-opfer-ausstellung-3088480?pid=true