Ausgrenzungs-Prozesse

Ein abschreckendes Lehrstück über die (Un-)Tiefen politischer Auseinandersetzungen

 221 september 1997 Andreas Speck

Bisher haben wir unseren LeserInnen die Auseinandersetzungen innerhalb von Teilen der Anti-AKW-Bewegung nach dem Castor-Transport im März erspart. Das Niveau der Diskussion war und ist nicht gerade hoch, die Vorwürfe insbesondere gegen "X-tausendmal quer", aber auch gegen Gewaltfreie im Allgemeinen sind teilweise so absurd, daß es sich kaum lohnte, darauf einzugehen. Doch die Vorwürfe werden - trotz zahlreicher Entgegnungen nicht nur von unserer Seite - munter weiter verbreitet, und so wollen wir dem endlich etwas entgegensetzen. (Red.) Weiterlesen

Vorsicht, „Dokumentation“!

Über Denunziation, getarnt als Dokumentation

| Umherschweifende GraswurzelrevolutionärInnen

…Atomstaat“. Die „Dokumentation“ der „Antifaschistischen Arbeitsgruppe Uelzen“ (AAUE) Schon der Titel „Hilfspolizei“ ist eine Frechheit und das durchgängige Gerede vom „Spaltungskonzept von X-tausendmal quer“ verrät den primitiv-demagogischen Charakter der angeblichen…

Ausgrenzungs-Prozesse

Antwort umherschweifender GraswurzelrevolutionärInnen zu "Spalt-Prozesse" aus "Geist der Freiheit" und "A-Infos News Service"

Der "Geist der Freiheit" war mit Sicherheit abwesend, als euer Artikel "Spalt-Prozesse" geschrieben und publiziert wurde. Die Antwort, die ihr fordert, könnt ihr haben. Sie wird hart sein, aber gerecht. Wir können nur hoffen, daß Papiere wie dieses nicht repräsentativ sind für die autonome und/oder militant-anarchistische Szene. Wir werden das Papier auseinandernehmen und dann unsererseits Forderungen aufstellen. Unabhängig von diesem Papier erklären wir unseren festen Willen und die klare, eindeutige Bereitschaft zur kritisch-solidarischen Bündniszusammenarbeit mit dem autonomen und/oder militant- anarchistischen Spektrum. Aber es muß eine Zusammenarbeit sein, die von der Anerkennung der jeweiligen Eigenständigkeit revolutionärer Politik und gegenseitigem Respekt getragen wird. Beides vermissen wir bei diesem Papier. Und wir sind nicht bereit, zu den dort kolportierten Vorwürfen und Behauptungen auch noch die linke Backe hinzuhalten. Es müssen hier mal ein paar klare Worte über Heuchelei, Doppelmoral und den politischen Zweck solcher Angriffe gesagt werden. Weiterlesen

Eine Sternstunde gewaltfreier Aktion und Sozialer Verteidigung

Die Erfahrungen vom Widerstand gegen den dritten Castor-Transport nach Gorleben können die Republik verändern

 218 april 1997 Jochen Stay

Anfang März haben sechs Castor-Behälter Gorleben erreicht. Doch der Widerstand dagegen hatte eine neue Qualität. Vor allem die praktische und politische Effizienz gewaltfreier Aktion erlebte einen Durchbruch ohnegleichen. Die im Wendland gemachten Erfahrungen wirken weit über die Anti-Atom-Bewegung hinaus. (Red.) Weiterlesen

Die Kampagnen des Zivilen Ungehorsams vernetzen

Ein Interview mit Rebecca Kleinheitz, Max Bank und Holger Isabelle Jänicke vom Netzwerk ZUGABe

 328 april 2008

Nach den erfolgreichen Protesten von Heiligendamm entstand auf Initiative von X-tausendmal quer die Idee, die verschiedenen aktuellen Kampagnen und Aktionen Zivilen Ungehorsams noch stärker zu vernetzen und sich gegenseitig zu unterstützen. Nach mehrmonatiger Planung ist ein Netzwerk herausgekommen: ZUGABe - ein Kürzel, das für Ziviler Ungehorsam, Gewaltfreie Aktion, Bewegung steht. Die GWR sprach mit Rebecca Kleinheitz (32), Max Bank (26) und Holger Isabelle Jänicke (46), alle drei gehören zur koordinierenden Gruppe der "Netzwerk-PflegerInnen" bei ZUGABe. Weiterlesen