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Polizeigewalt, Vertuschung, Straffreiheit – eine unendliche Geschichte

Ungeklärte Todesfälle auf Polizeiwachen in Athen

 494 dezember 2024 Ralf Dreis, Thessaloníki

Nach den ungeklärten Todesfällen des 37-jährigen Mohamed Kamran Asik aus Pakistan und des 29-jährigen Mia Charizoul aus Bangladesch in zwei berüchtigten Athener Polizeiwachen, wächst nicht nur bei Migrant*innen in Griechenland die Wut. Die ersten Reaktionen von Polizei, Justiz und autoritärer Néa Dimokratía-Regierung deuten auf eine weitere Vertuschung mutmaßlicher Polizeimorde hin. Weiterlesen

Quelle: Wikimedia Commons

Pazifismus ist kein Verbrechen

Ukraine: Fast 30 Organisationen fordern ein Ende der Strafverfolgung von Yurii Sheliazhenko

| Online-Redaktion

Die unterzeichnenden Organisationen sind sehr besorgt über die anhaltende Schikanierung von Friedensaktivist*innen und Kriegsdienstverweiger*innen in der Ukraine, insbesondere über die offensichtlich willkürliche Verfolgung von Yurii Sheliazhenko, Geschäftsführer der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung und EBCO-Vorstandsmitglied. Sein Prozess ist für den 11. Juni 2024, 14.15 h vor dem Verwaltungsgericht Pecherskyi der Region Kiew angesetzt (Fall No 757/16536/24-k). Ihm droht eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Weiterlesen

Beitragverse

Zurichtung in Nahaufnahme

Der Film „Irdische Verse“ gibt einen Einblick in die täglichen Kämpfe der Iraner*innen mit Regime und Bürokratie

| Nicolai Hagedorn

Die vielleicht eindrucksvollste Episode des iranischen Films, der seit 11. April in den deutschsprachigen Kinos läuft, ist ein Vorstellungsgespräch einer jungen Frau bei einer größeren Baufirma in Teheran. Wir sehen nur die Frau, den männlichen Interviewer hören wir nur. Er fällt aber schon nach wenigen Sätzen durch seine Prahlerei und seinen Chauvinismus auf. Zunächst aber … Weiterlesen

Bruesselpresse

Linke Medien in Deutschland retten

| Maurice Schuhmann

„Lebt und lest… radikal“ lautete früher der Werbeslogan der Autonomenpostille radikal. Seit mehreren Jahren ist diese umstrittene Zeitschrift, die einst als Sozialistische Zeitung in Westberlin gegründet wurde, nun nicht mehr erschienen – und lebt nur noch als Erinnerung und Mythos weiter. Seit Jahren ist ein akutes Sterben linker (Print-)Medien zu bemerken und damit auch ein Bedeutungsverlust dieser – sowohl auf gesamtgesellschaftlicher Ebene als auch für die einzelnen Nischen. Weiterlesen

Beitraglibus

#Libus24

Diese Bücher werden in den libertären Buchseiten anlässlich der Leipziger Buchmesse besprochen: Die Glückssucherin Guillaume Gamblin (Hg.): Die Unverschämte. Gespräche mit Pınar Selek Vielfalt, aber kein Durcheinander Thomas Stölner, Uwe H. Bittlingmayer, Gözde Okcu (Hg.): Anarchistische Gesellschaftsentwürfe. Zwischen partizipatorischer Wirtschaft, herrschaftsfreier Vergesellschaftung und kollektiver Entscheidungsfindung Ich würde auch gerne tanzen wollen Pia Klemp: Die Schrecklichen … Weiterlesen

Beitragspiegel

Menschenfeindliche Propaganda

Auch das „Sturmgeschütz der Demokratie“ beteiligt sich an der Hetzkampagne gegen Geflüchtete

 482 oktober 2023 Bernd Drücke

Der österreichische Politiker Karl Lueger (1844-1910) war von 1897 bis 1910 Wiens Bürgermeister. Kapital und Börse sah der glühende Antisemit als von „Geldjuden“ gelenkt, Juden diffamierte er als „Raubtiere in Menschengestalt“, Migrant:innen bezeichnete er als „Betteljuden“ und kritische Journalist:innen als „Tintenjuden“ (1). Lueger: „Wir in Wien sind Antisemiten, aber zu Mord und Totschlag sind wir … Weiterlesen