Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

ausnahmsweise erscheint diese GWR später als gedacht. Da viele der eingeplanten Artikel in den Osterferien nicht rechtzeitig fertig gestellt werden konnten, mussten wir den GWR 309-Drucktermin verschieben, und da kein früherer Termin frei war, um neun Tage.

Dafür habt Ihr jetzt eine hochaktuelle Ausgabe in der Hand, mit spannenden Artikeln nicht nur zu den Schwerpunkten Frankreich, Anti-Rassismus und Antimilitarismus. Ein Genuss!

Reichlich Stoff für Diskussionen haben auch die letzten Ausgaben geboten. Das spiegelt sich in den LeserInnenbriefen, die wir hier aus Platzmangel nur teilweise abdrucken können (S. 18 f.).

Freuen könnt Ihr Euch auch auf die nächsten Ausgaben: GWR 310 und GWR 311 werden sich intensiv u.a. dem Thema „70 Jahre Spanische Revolution“ beschäftigen.

Gestiegene Kosten und die schlechte Zahlungsmoral einiger AbonnentInnen lassen uns zur Zeit knietief in roten Zahlen waten. Wir brauchen daher dringend Eure Spenden (siehe Anm. (1)). Herzlichen Dank!

Leider müssen wir auch eine Preiserhöhung ab Oktober 2006 oder Januar 2007 in Erwägung ziehen.

Deshalb wurde beim letzten GWR-HerausgeberInnentreffen darüber diskutiert, den Normalabopreis auf 30 Euro zu erhöhen. Wer sich die Erhöhung nicht leisten kann, kann sich bei GWR-Vertrieb (Birkenhecker Str. 11, 53947 Nettersheim, Tel.: 02440/959-250; Fax: -351, abo@graswurzel.net) melden, um sein Abo in das dann neu einzuführende „Gut-und-Günstig-Abo“ umzuwandeln.

Schluss mit dem Sozialabbau, organisiert den GWR-Handverkauf!

Die Rabatte für WiederverkäuferInnen wollen wir attraktiver gestalten. Ab 2 Exemplaren gibt es 30%, ab 30 Stück bereits 50% Rabatt. So könnt Ihr ohne finanzielles Risiko die GWR z.B. bei Demos und Aktionen unter die Leute bringen und gleichzeitig Eure bzw. die Finanzen Eurer Gruppe aufpeppen.

Und nun noch ein bisschen (Eigen-)Werbung:

Zum 1. Mai 2006 ist das Buch „ja! Anarchismus. Gelebte Utopie im 21. Jahrhundert“ erschienen (siehe Anm. (2)). Eigentlich sollte es so aussehen:

ja! Anarchismus

Nun waren aber mein Anwalt und viele FreundInnen der Meinung, dass dieses blau-weiß-rot-grüne Cover zu sehr an die „ja!“-Produkte des Rewe-Konzerns erinnern könnte und deshalb zu einer einstweiligen Verfügung und einem nervigen Prozess (Streitwert 200.000 Euro!) führen würde.

Sauerei! Das „ja“ ist viel älter als Rewe! Es gehört uns allen!

Gerne hätte ich in den Supermärkten der Rewe-Kette, zwischen „ja!-Katzen Gala Menü“ und „ja!“-Milchtüten, mit den 25 im Buch interviewten AnarchistInnen „ja! Anarchismus“-Lesungen organisiert. So wird nun die „Normalbevölkerung“ wohl nie erfahren, dass ein anarchistisches „ja!“ besser ist als alle Billigprodukte.

Wer wissen will, wie das Buch nun stattdessen aussieht, wende sich vertrauensvoll an den Karin Kramer Verlag, Niemetzstr. 19, 12055 Berlin, info@karin-kramer-verlag.de.

Li(e)bertäre Grüße,

(1) Spenden auf das Konto des Fördervereins für Freiheit und Gewaltlosigkeit e.V. sind steuerlich absetzbar. Bitte schreibt auf den Überweisungsträger deutlich Eure Anschrift. Spendenbescheinigungen werden automatisch zu Anfang des Jahres verschickt. Bankverbindung Förderverein für Freiheit und Gewaltlosigkeit e.V., Konto: 317 617-59 o BLZ: 660 100 75 o Postbank Karlsruhe. Verwendungszweck: Spende: StNr. 2.2, VerzNr 615 FA HD

(2) Bernd Drücke (Hg.): ja! Anarchismus. Gelebte Utopie im 21. Jahrhundert. Interviews und Gespräche, 280 Seiten, ISBN 3-87956-307-1, 19,80 Euro, www.karin-kramer-verlag.de

P.S.: Unserem Autor und Leser Arno Klönne gratulieren wir herzlich zum 75sten Geburtstag!