Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

am 16. Oktober 2008 hat der Bundestag beschlossen, den Kriegseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan um weitere 14 Monate zu verlängern. Die deutsche Truppe wird auf 4.500 SoldatInnen aufgestockt. Obwohl der Bundeswehreinsatz von den meisten Menschen hierzulande abgelehnt wird, hält sich der Widerstand dagegen noch in Grenzen. Wir wollen dazu beitragen, dass sich das ändert und analysieren den „Prototyp Afghanistan“ (S. 1, 10 f.).

In den Massenmedien wird kaum über die katastrophalen Folgen der NATO-Kriegspolitik in Afghanistan berichtet. Stattdessen läuft zur Zeit u.a. in der BILD-Zeitung eine Hetzkampagne gegen die größte antimilitaristische Organisation des Landes. Als Vorwand für die Diffamierung der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) dient ein seit 2003 im Internet existierendes, satirisches Plakat (siehe Seite 9).

Aber es gibt nicht nur Gruselgeschichten zu erzählen. Ein weiterer Schwerpunkt der GWR 333 ist die Initiative Gendreck weg – Freiwillige Feldbefreiung, welche momentan große Erfolge feiern kann und die Gentechnikkonzerne in die Defensive drängt (S. 6ff.).

Ein Grund zur Freude ist auch die gewaltfrei-libertäre Jugendzeitung Utopia, deren Auflage aufgrund der großen Nachfrage nun auf 18.000 erhöht wurde. Ein Thema der Utopia Nr. 7 (S. 17-20) ist der bevorstehende Castortransport nach Gorleben. (*) Auf ins Wendland – wir stellen und quer!

Atomfeindliche Grüße,

(*) Castor-Transporttermin 8. bis 10.11. 2008. Bundesweite Anti-Atom-Demo am 8.11., 13 Uhr in Gorleben. Infos: www.castor.de, www.bi-luechow-dannenberg.de, www.x1000malquer.de, BI Lüchow-Dannenberg, Rosenstr. 20, 29439 Lüchow, Tel.: 05841-4684, Ermittlungsausschuss: 05841-979430