Rheinmetalls Visionen
Die Pläne des Rüstungskonzerns für die Zukunft unter dem neuen angeblichen „Bedrohungsscenario“ und der NATO 2%-Entscheidung Weiterlesen
Die Pläne des Rüstungskonzerns für die Zukunft unter dem neuen angeblichen „Bedrohungsscenario“ und der NATO 2%-Entscheidung Weiterlesen
Interview mit der südafrikanischen Aktivistin und Politikerin Rhoda-Ann Bazier
Bernd Drücke (GWR): Themen des heutigen Interviews sind die deutschen Rüstungsexporte und die Politik eines deutschen Rüstungskonzerns. Konkret geht es um die Rheinmetall AG. Rheinmetall ist eine Firma, die 1889 in Deutschland gegründet wurde. Sie belegt Platz 25 der weltgrößten Rüstungskonzerne und produziert Waffen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Südafrika, Italien und anderen … Weiterlesen
In diesem Jahr feiert Wilhelmshaven den 150. Jahrestag der „Benennung“ durch den damaligen preußischen König und späteren Kaiser Wilhelm I. Höhepunkt ist ein Festakt, bei dem rein zufällig die Verteidigungsministerin die Hauptrede hält. Das offizielle Logo der Feierlichkeiten ist ein Kaiser-Emoji mit Pickelhaube, Schnauzbart und neckisch zugekniffenem Auge. Ein netter Kaiser, und eine schöne Ergänzung zum Stadtwappen, das den „Rüstringer Friesen“ zeigt, einen Nagelfetisch aus dem Ersten Weltkrieg. Der Festakt endet mit einem „Großen Zapfenstreich“. Das Ereignis ist in mehreren Filmen auf Youtube festgehalten. In einem ist ein Herr zu sehen, der als „Kaiser“ ausstaffiert ist. Ist dieser Herr gemietet oder läuft er aus eigenem Antrieb so rum, und was davon wäre schlimmer? Sicher ist: Sein Glanz erhöht die demokratischen Stadtoberen, und auch manche Schaulustige verwandeln sich unter seinem Blick in Honoratioren. Im Hintergrund droht der zyklopische Rathausturm. User „Ludwig Franz“ kommentiert die Zeremonie: „Extrem schneidig!“. Ein großer Tag für sie alle, eine Irritation mehr für den Verfasser. Weiterlesen
Die kommerzielle wie auch militärische Bedeutung des Alls nimmt kontinuierlich zu. (1) Aus diesem Grund haben die USA bereits vor einiger Zeit vorgelegt, indem Präsident Donald Trump die Aufstellung eines Weltraumkommandos angekündigt hatte. Das wollte sein französischer Konkurrent und Waffenbruder Emmanuel Macron wohl nicht auf sich sitzen lassen und zog Mitte Juli 2019 nach. Nur wenig später ging die französische Verteidigungsministerin Florence Parly noch einen Schritt weiter, indem sie vermeldete, Frankreich werde als erstes europäisches Land Waffen im Weltraum platzieren. Weiterlesen
Würden die USA heute Abend ihre Unterstützung für die Saudi-Emirate-Koalition einstellen, so eine zutreffende Binsenweisheit im Kontext der mehr als vier Jahre andauernden Bombardierung des Jemen, wäre der Krieg morgen früh beendet. Weiterlesen
Es ist gerade viel los beim deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall: Immer neue Skandale, heikle Übernahmepläne, geplatzte Geschäfte, ausstehende Gerichtsverfahren und Proteste – ein Überblick. Weiterlesen
31 Jahre nach Abschluss des INF-Vertrags : Waches Bewusstsein, dass dieser Vertrag fundamental für den Frieden in Europa ist. Weiterlesen
Über die Kriminalisierung von Kriegsdienstverweigerern in Korea
Die Zeichen stehen auf Entspannung zwischen Nord- und Südkorea. Inzwischen hat es mehrere Treffen zwischen dem Staatsoberhaupt der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea), Kim Jong Un, und dem Präsidenten der Republik Korea (Südkorea), Moon Jae In, gegeben. Auf dem letzten Treffen in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang habe sich Nordkorea „zum Abbau seiner landesweit wichtigsten Atomanlage in Yongbyon bereit erklärt.“ (1) Kim wolle dafür internationale Atominspekteure ins Land lassen. Die USA müssten aber im Gegenzug auch zu einem Entgegenkommen bereit sein. Weiterlesen
David McReynolds, der im Alter von 88 Jahren in New York starb, hatte eine führende Rolle in der US- und der internationalen Friedensbewegung. Er war einer der Hauptorganisatoren der Mobilisierung gegen den Vietnamkrieg in den USA, die nicht nur zur Beendigung dieses Krieges führte, sondern einen tiefgründigen Einfluss auf die US-amerikanische Politik und Gesellschaft ausübte. Herausragend war er auch in der Anti-Atom-Bewegung, in den USA und international. Zwar war er nicht als Organisator für die Rechte Homosexueller bekannt, stand aber öffentlich zu seiner Homosexualität, als dies noch gesellschaftlichen Ausschluss und Gefängnisstrafen bedeutete. Weiterlesen
Fahnenflucht ist in Deutschland bis heute nach § 16 Wehrstrafgesetz strafbar. Während des Zweiten Weltkriegs wurden von der Nazi-Justiz über 30.000 Todesurteile gegen Deserteure gefällt. Davon wurden mindestens 23.000 vollstreckt. Bis zum Kriegsende im Mai 1945 wurden viele Männer, die sich durch Fahnenflucht der Beteiligung am befohlenen Massenmord entzogen, standrechtlich erschossen. Dieser Gefahr zum Trotz desertierten während des Zweiten Weltkriegs von den 18,2 Millionen Wehrmachtssoldaten bis zu 400.000. Einer dieser Deserteure war der spätere Lehrer Rainer Schepper. Nach Erscheinen seines Buches „Ich war Deserteur“ (1) wurde der Publizist und Rezitator standard- und niederdeutscher Sprache als „Vaterlandsverräter“ beschimpft. Sein 2016 erschienener „Lebensreport“ (2) dokumentiert auch, wie der Militarismus im Nazideutschland den Alltag der Jugendlichen bestimmt hat. Zentral sind die Erlebnisse, die Schepper während der letzten Kriegsmonate gemacht hat. Im Januar 1945 wurde der damals 17-Jährige zum Kriegseinsatz an die Ostfront kommandiert. Er floh, desertierte dreimal und entkam, trotz Standgericht und Strafkommando. Heute ist er vielleicht der letzte noch lebende Wehrmachtsdeserteur. Mit dem 91-Jährigen führte am 12.11.2018 GWR-Redakteur Bernd Drücke ein Zeitzeugengespräch (3), das wir hier in Auszügen veröffentlichen. (GWR-Red.) Weiterlesen