Militante Gewaltlosigkeit
Judith Butler: Die Macht der Gewaltlosigkeit. Suhrkamp Verlag, Berlin 2020 , 251 Seiten , 28,- € (D), 28,80 € (A). ISBN: 978-3-518-58755-3 Weiterlesen
Judith Butler: Die Macht der Gewaltlosigkeit. Suhrkamp Verlag, Berlin 2020 , 251 Seiten , 28,- € (D), 28,80 € (A). ISBN: 978-3-518-58755-3 Weiterlesen
Henriette Roland Holst (1869-1952) gehört neben Clara Wichmann und Bart de Ligt zu den bedeutenden Persönlichkeiten der niederländischen „Gründergeneration“ des gewaltfreien Anarchismus. Zu den Aktivitäten, Diskussionen und Verbindungen dieser drei Personen in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erscheint im Buchverlag Graswurzelrevolution voraussichtlich Ende Mai das Buch von Gernot Jochheim: „Antimilitarismus und Gewaltfreiheit“, in der neben vielen Entwicklungen auch die Gründung der War Resisters’ International in Bilthoven/NL von 1921 erzählt wird, jener antimilitaristischen Internationale, die gegenwärtig ihren 100. Geburtstag feiert. Roland Holsts politischer Werdegang war geprägt durch eine frühe, noch marxistische Tolstoi-Rezeption, dann gegen Ende des Ersten Weltkriegs durch eine Kritik sozialdemokratischer Volksheer- und Milizkonzepte sowie 1918 durch die bedeutende Schrift „Die Kampfmittel der sozialen Revolution“. Es folgten eine Phase des Engagements im linkskommunistischen Milieu sowie die Mitgliedschaft in der CPH (Kommunistische Partei Hollands), aus der sie nach zunehmender Kritik 1927 austrat. Daran schloss sich eine zweite, bewusster libertär-gewaltfreie Tolstoi-Rezeption sowie die Gründung der „Vrienden van India“ (Freunde Indiens) in den 1930er-Jahren, einer frühen antikolonialen Solidaritätsgruppe für die gandhianische Bewegung, an. Der folgende Vorabdruck stellt ihre Begründung gewaltfreier Aktion im Sozialismus dar, die um 1930 zu voller argumentativer Reife gelangt war. (GWR-Red.) Weiterlesen
Die Zapatistische Befreiungsbewegung EZLN aus Mexiko will eine Delegation auf Weltreise schicken. Über die Rebell*innen aus Chiapas, die mit ihrer Reise das ‚Virus‘ des Widerstands gegen Kapitalismus, Patriarchat, Rassismus und Umweltzerstörung verbreiten wollen, schreibt Luz Kerkeling von der Gruppe B.A.S.T.A. (GWR-Red.) Weiterlesen
Das Recht umgibt uns. Man stelle sich vor, wie kleine §-Zeichen sich in Richtung Gegenstand, Mensch oder Natur bewegen und von dem jeweiligen Objekt wieder zurück geworfen werden. Es gibt kaum einen gesellschaftlichen Bereich, der nicht auch verrechtlich ist. Aus diesem Grund sind Begriffe wie „rechtsfreie Räume“ völliger Unfug. Was aber, wenn man sich des … Weiterlesen
In den Jahren 2010/2011 gab es in der Graswurzelrevolution eine Diskussion über die Folgen Zivilen Ungehorsams: Sollen wir diese Folgen klaglos annehmen oder uns dagegen wehren? Auf der einen Seite stand Wolfgang Sternstein, der Gandhi auf seiner Seite sah (1), auf der anderen ein paar jüngere Aktivisten (2), die sich ebenfalls auf Gandhi beriefen, aber … Weiterlesen
Es war eine Welle aus Südwest: In den Achtziger- und Neunzigerjahren führten gewaltfreie Aktionsgruppen teils offene, teils klandestine Aktionen gegen Nazi-Denkmäler durch, von denen hier beispielhaft drei vorgestellt werden. In den Symbolen und Erklärungen mischten sich Motive des Antirassismus, Antisexismus und Antifaschismus mit denen des Antimilitarismus. Die Aktionen verstanden sich auch als kulturelle Solidarität mit dem Kampf für die Rehabilitierung der Wehrmachtsdeserteure und gegen neue Kriege der Bundeswehr. (GWR-Red.) Weiterlesen
Bewaffnete Einheiten sind keine Lösungen für soziale Probleme. Sie gehören durch gewaltfreie und zivile Konzepte ersetzt. Möglich wär´s. Weiterlesen
Sie schaut nicht weg, sondern hält extrem nah drauf – der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm „Für Sama“ erzählt über den Alltag im belagerten Ost-Aleppo. Weiterlesen
Nachdem US-Präsident Trump „professional anarchists“ bei den Black Live Matters Demonstrationen am Werk sah, hier ein Kommentar der Geschehnisse aus anarchistischer Sicht von Lou Marin. Es gibt sie noch, die anarchistische Kritik der herrschenden Medien – nicht nur die faschistoide Medienkritik von Rechts, die sich auf obskure Internet-Seiten stützt. Wer in den zwei Wochen nach … Weiterlesen
Am 2. Oktober 2019, dem 150. Geburtstag von Mahatma Gandhi, begann der für zwölf Monate geplante Fußmarsch Jai Jagat 2020 (1) der indischen Landrechtebewegung Ekta Parishad („Gemeinsamer Rat“) von Delhi nach Genf zum Sitz der UNO. Dort sollten im Rahmen verschiedener Veranstaltungen die Forderungen übermittelt werden: Unter anderem sind das Landrechte und existenzsichernde Lebensgrundlagen für alle, ökologische Nachhaltigkeit und stärkere Förderung gewaltfreier Konfliktlösungen. Weiterlesen