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Jochen Stays mitreißender Optimismus und Mensch, Vater, Anti-Atom-Aktivist, Autor, Anarchist. Zwei Nachrufe

Persönliche Erinnerungen an Jochens Redaktionszeit zwischen Mutlangen und Wendland-Redaktion 1990–1993

 467 märz 2022 Lou Marin

Die Aktiven des Zeitungs- und Buchverlags Graswurzelrevolution trauern um Jochen Stay, der am 15. Januar 2022 im Alter von 56 Jahren plötzlich verstorben ist.Von 1989 bis 2008 als regelmäßiger Autor und von 1990 bis 1995 als Koordinationsredakteur hat er die Entwicklung der Graswurzelrevolution (GWR) als Monatszeitung für eine gewaltfreie und herrschaftslose Gesellschaft mitgeprägt. Seine Erfahrungen aus der Graswurzelbewegung kamen ihm auch bei der Entwicklung der Kampagne „.ausgestrahlt“ zugute, für die er sich bis zuletzt stark gemacht hat. Jochen, Du fehlst uns.Mit zwei Nachrufen in dieser Ausgabe wollen wir an unsere gemeinsame Zeit erinnern. (Red.) Weiterlesen

Beitraggraeber

Die Zwischenräume nutzen!

Nachruf auf den Anarchisten und Anthropologen David Graeber (*12. Februar 1961 in New York City, †2. September 2020 in Venedig)

 452 oktober 2020 Jens Kastner

In seinem Nachruf auf den am 2. September 2020 verstorbenen Anthropologen David Graeber erweckt Robert Misik in der ZEIT den Eindruck, Graeber sei eher so zufällig mit dem Anarchismus in Verbindung gebracht worden. „Anderen linken Strömungen oder gar Parteien fühlte er sich nicht richtig zugehörig, so war er vielleicht eher ein Anarchist mangels besserer Alternative.“ … Weiterlesen

Beitragbourdieuii

„…vielleicht ein anarchistischer Zug“

Zu Pierre Bourdieus ambivalentem Verhältnis zum Staat

 451 september 2020 Jens Kastner

Als der Soziologe Pierre Bourdieu sich in den 1990er Jahren gegen die Deregulierung des Arbeitsmarktes und gegen die Privatisierungen staatlicher Betriebe engagierte, war ihm bewusst: Im Kampf gegen den Neoliberalismus begab er sich als kritischer Intellektueller in eine paradoxe Situation. Das Paradox bestand laut Bourdieu darin, dazu gezwungen zu sein, „Dinge zu verteidigen, die man eigentlich verändern möchte, etwa den Nationalstaat“. Weiterlesen

Ursula K. Le Guin

(geboren am 21.10.1929 in Berkeley, Kalifornien als Ursula Kroeber; gestorben am 22.1.2018 in Portland, Oregon)

 427 märz 2018 Antje Schrupp

Ein Nachruf Ursula K. Le Guin, Autorin zahlreicher Romane aber auch politischer Essays, ist am 22. Januar im Alter von 88 Jahren gestorben. „Ursula K. Le Guin hat uns gezeigt, was Science Fiction sein kann, um uns zu zeigen, was wir sein könnten“ twitterte Benni Bärmann (@benni_b) kurz nach ihrem Tod, und das trifft die … Weiterlesen