„Mein Herz ist wie von schwarzem Teer gefüllt“

Rede von Naho Dietrich-Nemoto aus Fukushima, gehalten am 28. Mai 2011

 360 sommer 2011 Naho Dietrich-Nemoto

Am 28. Mai 2011 haben bundesweit über 160.000 Menschen in 21 Städten der Bundesrepublik für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen demonstriert. Wir dokumentieren die bewegende Rede von Naho Dietrich-Nemoto aus Fukushima, die sie an diesem Tag vor 8.000 TeilnehmerInnen der Anti-Atom-Demo in Münster gehalten hat. (GWR-Red.) Weiterlesen

„Alle Atomkraftwerke abschalten“

Rede von Naho Dietrich-Nemoto aus Fukushima, gehalten am 28. März 2011

 359 mai 2011 Naho Dietrich-Nemoto

Naho Dietrich-Nemoto lebt mit ihrer kleinen Tochter und ihrem Mann in Nordrhein-Westfalen. Sie ist in Fukushima City geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern und Verwandten leben heute noch dort. Am 28. März hat Naho Dietrich-Nemoto während einer Demonstration für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen vor 2.000 Menschen auf dem Domplatz Münster eine bewegende Rede gehalten, die wir hier dokumentieren ((1)). (GWR-Red.) Weiterlesen

Wie die japanische Regierung ihre Bevölkerung schützt

 359 mai 2011 Rüdiger Haude

Das japanische Ministerium für Erziehung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (MEXT) betreibt schon seit längerer Zeit eine Internet-Seite, die der Unterrichtung der Bevölkerung über radioaktive Belastung dient. Die Seite trägt den Titel "Katastrophenvermeidungs- und nukleares Sicherheits-Netzwerk für nukleare Umwelt". Auf einer Karte Japans ist für jede Präfektur, in der Nuklear-Anlagen stehen, ein Button abgebildet, dessen Farbe den aktuellen Zustand der Strahlenbelastung in dieser Präfektur signalisiert. Blau steht für "Normal", gelb für "Vorsicht geboten!". Daneben gibt es noch die Farbe rosa, sie bedeutet "wird gerade überprüft". Seit dem 13. März dieses Jahres besuche ich diese Seite regelmäßig, meistens mehrmals am Tag. Immer bietet sich ungefähr folgendes Bild: Weiterlesen

Abschalten! Sofort!

Aktionsblatt der graswurzelrevolution

Organisiert die Verteilung! Abschalten! Sofort! gibt es kostenlos. Bestellungen bitte an: GWR-Vertrieb Birkenhecker Str. 11 D-53947 Nettersheim Tel.: 02440/959-250 Fax: 02440/959-351 abo@graswurzel.net Spenden erbeten: Förderverein für Freiheit und Gewaltlosigkeit e.V. Am Karlstor 1 69177 Heidelberg Kontonr.: 31761759 BLZ: 66010075 Online lesen PDF-Download (5,5 MB)

„Wir brauchen den Druck auf den Ausschaltknopf!“

Redebeitrag von Matthias Eickhoff zum Super-GAU in Fukushima: "Nicht in Schockstarre verharren"

 358 april 2011 Matthias Eickhoff

Am 14. März 2011, kurz nach Bekanntwerden des Super-GAUs in Fukushima, demonstrierten spontan und gleichzeitig in über 400 Orten der Bundesrepublik insgesamt mehr als 120.000 Menschen für den Sofortigen Atomausstieg. In Münster waren wir rund 1.500 Leute. Es gab Redebeiträge u.a. von GWR-Autor Matthias Eickhoff (SofA) ((1)) und Irina Gruschewaja (Kinder von Tschernobyl, Belarus). Beide Reden dokumentieren wir exklusiv. (GWR-Red.) Weiterlesen

Schwarze Wermutpflanze

Irina Gruschewaja: "Was sind 20 Kilometer um den explodierten Reaktor, wenn die Strahlen um die ganze Welt gehen?"

 358 april 2011 Irina Gruschewaja

Die Bürgerrechtlerin Dr. Irina Gruschewaja (geb. am 1.9.1948 in Simferopol) war 1989 Mitbegründerin der ersten Bürgerinitiative in Belarus, der "Kinder von Tschernobyl". ((1)) Bekannt wurde die BürgerInnenbewegung durch ihre politische Tätigkeit gegen das Schweigen, Verheimlichen und Verharmlosen der Folgen von Tschernobyl. Sie gehört dem Vorstand der Stiftung an und ist Präsidentin des Bildungs- und Begegnungswerkes der Stiftung, der Internationalen Assoziation für humanitäre Zusammenarbeit. Am 14. März 2011 hielt sie während einer Anti-Atom-Demo in Münster eine bewegende Rede, die wir hier dokumentieren (GWR-Red.). Weiterlesen

Die Castoren bleiben länger zu Besuch

Atommülltourismus in Mecklenburg-Vorpommern

 358 april 2011 Eike Niehus

Sei es auf dem Weg mit der Eisenbahn entlang der Strecke oder einfach nur im Stadtgeschehen, immer wieder sind gelbe Xe zu finden. Das Zeichen für den Widerstand gegen eine unverantwortliche Atompolitik ist heimisch geworden in Mecklenburg-Vorpommern. Auch der Versuch, Zwischenlager dort hinzubauen, wo kaum Menschen wohnen oder weniger Protest erwartet wird, erweist sich als Irrtum. Nach dem Castor-Transport im Februar 2011 (vgl. GWR 357) steht fest, dass die Zeiten der heimlich durchgeführten Atommülltransporte Geschichte sind. Weiterlesen

Nachrichten-Dienste für die Atomindustrie

"Die Firma" und das Thorium

 356 februar 2011 Horst Blume

Uran wird knapp und seine Herstellung und Verwendung birgt große Risiken. Um in der Bundesrepublik die Akzeptanz von Atomkraftwerken wieder deutlich zu erhöhen, wird versucht, von den Gefahren der Uran- und Plutoniumwirtschaft abzulenken, indem ein neuer, angeblich ungefährlicher Ersatzstoff für das Uran in die öffentliche Diskussion eingebracht wird. Es ist das in der Erde reichlich vorhandene Thorium. Weiterlesen