Mit GPS-Sendern und Lauschangriff gegen Castor-Gegner in Göttingen

Details zum Überwachungsfall und Beschwerdeverfahren

| AntiAtomPlenum Göttingen

Bei einer Informationsveranstaltung im DGB-Haus Göttingen schilderte ein Atomkraftgegner, wie er 2 Wochen lang vom LKA observiert und abgehört wurde. Teilgenommen hatten außerdem sein Anwalt Johannes Hentschel, ein Sprecher des AntiAtomPlenums Göttingen, eine Vertreterin der Roten Hilfe sowie des Komitees für Grundrechte und Demokratie (Köln). Übereistimmend wurde die Polizeimaßnahme und das ihm zu Grunde liegende … Weiterlesen

Dortmund: Die Renaissance der Atomkraft hat bereits begonnen!

| Horst Blume

Die Dortmunder Firma Uhde, eine Tochter des ThyssenKrupp-Konzerns, will die nukleare Brennelementefabrik für den in Südafrika geplanten Hochtemperaturreaktor bauen. Die seit 1962 in Südafrika aktive Firma erhielt den Auftrag, das 20-Millionen- Dollar-Projekt auf dem Gelände eben jener Atomfabrik Pelindaba zu realisieren, an deren Grenze erst vor wenigen Wochen von Earth Life Africa und der Böll-Stiftung beunruhigend hohe Werte von radioaktiven Strahlen gemessen wurden. Nach der Fertigstellung im Jahre 2010 sollen dort 270.000 nukleare Kugelbrennelemente produziert werden. Weiterlesen

Castor-Alarm 30. Mai

Abfahrttermin für Dresden-Ahaus-Castoren

| Wiga Münster

Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, sollen die ersten 6 Castor-LKWs am nächsten Montag, 30. Mai, gegen 10 Uhr aus dem Zwischenlager Dresden-Rossendorf abfahren. Die Ankunft in Ahaus ist nach 600 km Autobahn und gut 15 Stunden Fahrtzeit gegen 1 Uhr nachts in der Nacht zum 31. Mai geplant! Die Anti-Atomkraft-Initiativen lösen deshalb sofort … Weiterlesen

Kein Castor von Dresden nach Ahaus!

| Umherschweifende GraswurzelrevolutionärInnen, 24.7.97

Die Situation Im November 2003 wurde bekannt, dass die damalige sächsische CDU-Landesregierung und das Bundesumweltministerium 18 Castor-Behälter mit 951 abgebrannten hochradioaktiven Brennelementen aus dem ehemaligen DDR-Forschungsreaktor Dresden-Rossendorf in das Brennelemente-Zwischenlager Ahaus (BZA) bringen wollen. Besonderheit: Der Atommüll soll in drei Transporten à 6 Castor-Behälter über 600 km Autobahn mit dem LKW fahren. Nachdem zunächst alle … Weiterlesen

2005: Atomkraftforschung geht unter AREVA weiter!

Zivile und militärische Technologien verschmelzen

| Horst Blume

Auf der Jahrestagung Kerntechnik ging es im letzten Jahr auch um die Hochtemperaturreaktor (HTR)-Linie. Wie in der Ausgabe 10/2004 der "atw" (Atomwirtschaft) berichtet wurde, hielt Dieter Herrmann (Fichtner Consulting & IT GmbH, Stuttgart) als Sitzungsleiter das Referat "Ein qualitativer Modellansatz zur langfristigen Entwicklung der Kernenergie im Rahmen globaler Energieerzeugung". Er zeigte - offensichtlich völlig unbeeindruckt vom deutschen "Atomausstieg" - abschließend folgende Perspektive auf: "Und hinsichtlich der künftigen Entwicklung globaler Energieversorgung spricht vieles dafür, dass die drei qualitativ unterschiedlichen Reaktortypen LWR, SBR und HTR nacheinander eine ähnliche Rolle als 'Fortschritt tragende Primärenergiequellen' spielen werden." Weiterlesen

„Kompetenzverbund Kerntechnik“ forscht weiter an Hochtemperaturreaktoren

| Horst Blume

Die Energieversorgungsunternehmen haben sich selbst mit dem (extrem langfristig angelegten) "Ausstieg" aus der Atomenergie durch die rotgrüne Bundesregierung nie wirklich abgefunden. In dem Flugblatt "Forum in Berlin" von dem "Atomwirtschaft"-Verlag "Inforum" wurde in diesem Jahr die Losung ausgegeben: "In der Politik ist nichts unumkehrbar". Gert Maichel, Mitglied des RWE-Vorstandes und Präsident des Deutschen Atomforums, hat auf der Wintertagung dieses Forums in diesem Jahr klargemacht, dass die Atomindustrie sich nicht abwickeln lässt, sondern schon heute an verbesserten Startbedingungen für den Neueinstieg in moderne Reaktorgenerationen arbeitet (atw 3/2004). Weiterlesen

„Erfasst, als er gerade die Schienen verließ“

Atomkraft. Für "Libération" meldeten sich die Gruppenmitglieder ("camarades" heißt eigentlich GenossInnen, MitstreiterInnen, d.Ü.) von Sébastien, der vom Zug mit (atomaren, fehlt im Original, d.Ü.) Abfällen getötet wurde, zu Wort. "Dieser Text ist weder ein Bekenntnis noch eine Anschuldigung, wir wollen nur die Fakten wahrheitsgetreu darlegen." Fünf Tage nach dem Tod von Sébastien Briat, dem 22-jährigen … Weiterlesen

„Und wenn das Hindernis ein LKW gewesen wäre?“

Atomkraft. Fragen zur Geschwindigkeit des Transports für (Atom-, fehlt im frz. Text, d.Ü.) Abfälle, der Sébastien Briard überfuhr

| Thomas Calinon (Strasbourg) und Matthieu Écoiffier

"Die Menschen sterben und die Atomzüge fahren durch." Gilbert Poirot, Anti-AKW-Aktivist aus dem Elsaß, ging gestern zurück an die Stelle, an der Sébastien Briard, 21 Jahre, am Sonntag sein Leben verlor, als er von einem Zug überfahren wurde, der 12 Behälter mit nuklearen Abfällen, eingehüllt in Glaskokillen, in Richtung Gorleben in Norddeutschland transportierte. Um gegen … Weiterlesen

Zum Demonstrationsverbot beim Castor-Transport im November 2004

Im Namen des Grundrechts auf Demonstration gegen das allgemeine Versammlungsverbot

| Prof. Dr. Wolf-Dieter Narr Dr. Elke Steven

Zugleich: Ankündigung erneuter, grundrechtlich argosäugiger Demonstrationsbeobachtung. Beizeiten, am 22. Oktober 2004, hat die Bezirksregierung Lüneburg eine Allgemeinverfügung erlassen. Allgemein wird verfügt, dass das "Versammlungsrecht" innerhalb eines großzügig bemessenen Korridors 10 bzw. 8 Tage lang von Bürgerinnen und Bürgern zu praktizieren verboten werde. Weiterlesen