Gipfelbeitrag3

Das ist ja wohl der Gipfel

Der Weltklimagipfel 2018 in Katowice aus der Sicht einer Anti-Atom-Berufsdemonstrantin

 436 februar 2019 Kerstin Rudek

Es war unsere dritte gemeinsame internationale Kampagne: Don‘t nuke the climate! (1) Nach Paris 2015 und Bonn 2018 haben wir uns wieder getroffen, diesmal in Polen, um der Atomlobby die Zukunftslügenmärchensuppe zu versalzen. Seit einigen Jahren werden die Stimmen der weltweiten Atomindustrie und ihrer Propaganda-Vereine lauter: um dem Klimawandel zu begegnen, brauche es Atomkraft. Bullshit! Atomkraft verschärft den Klimawandel. Sie ist zu dreckig, zu gefährlich, zu teuer, zu langsam, zu undemokratisch und verhindert richtige Lösungen. Um diese klaren Botschaften in die offiziellen Verhandlungen der Vereinten Nationen zu tragen und um die UN Verhandlungen herum Informationen zu verteilen, Gespräche zu führen, an Demos teilzunehmen, Pressekonferenzen abzuhalten und uns mit der polnischen Umweltbewegung zu vernetzen, sind wir und unsere Partnerorganisationen aus den USA, Russland, Südafrika, Österreich und den Niederlanden im Dezember 2018 für zehn Tage nach Katowice gereist. Weiterlesen

Weiter voll auf Atomkurs

 431 september 2018 Matthias Eickhoff

Viele Menschen - bis weit ins grüne Lager hinein - sind der Meinung, Deutschland habe nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima den Atomausstieg umgehend und komplett vollzogen. Doch mit dieser Vermutung liegen sie leider falsch! Allein derzeit laufen noch sieben große Atomkraftwerke in Deutschland mit "Rest"-Laufzeiten bis Ende 2022. Erst vor wenigen Wochen versuchte die Atomlobby in der CDU, diese Laufzeiten nochmals zu verlängern. Eine gesetzlich mögliche und sicherheitstechnisch dringend erforderliche Verkürzung der Laufzeiten wurde im Juni 2018 im Bundestag von der GroKo abgelehnt. Weiterlesen

Atomrisiko Jetzt Beenden!

Atomrisiko jetzt beenden! AKW abschalten – 30 Jahre sind 30 Jahre zu viel!

Aufruf zur Demonstration am 9. Juni 2018 in Lingen

Im niedersächsischen Lingen wird das Atomkraftwerk Emsland das „neue“ AKW genannt. Dabei wird es am 20. Juni 30 Jahre alt! Dieser Atommeiler, einer der „jüngsten“ in Deutschland, hat eine Betriebsgenehmigung bis Ende 2022. Das Risiko einer so langen Laufzeit können und dürfen wir nicht zulassen, weder in Lingen noch an anderen Standorten! Es gibt keine … Weiterlesen

Protest gegen das AKW Tihange

Eine ganze Region kämpft für die sofortige Stilllegung des belgischen Schrottreaktors. Nun ehrt die Stadt Aachen ausgerechnet dessen größten Besitzer mit dem Karlspreis

 428 april 2018 Jörg Schellenberg

Der Protest gegen Tihange hat in der Aachener Region die gesamte Gesellschaft erreicht. Große Teile der Bevölkerung und Teile der Politik und Wirtschaft kämpfen gemeinsam für die sofortige Stilllegung des maroden Atomkraftwerks. Ausgerechnet Emmanuel Macron, der über sein Amt als französischer Staatspräsident der größte Einzelaktionär am AKW Tihange ist, machen die Stadtoberen nun zu ihrem Karlspreisträger 2018. Weiterlesen

Die Bruchlinien von Cigéo

Der Plan, im französischen Bure ein Atommüll-Endlager einzurichten, stößt auf entschlossenen Widerstand

 428 april 2018 Eichhörnchen

Die französische Regierung will in Bure, Lothringen, ein atomares Endlager für hoch- und mittel-radioaktiven Atommüll in tiefen geologischen Schichten errichten. Das Bauvorhaben heißt Cigéo. Die Andra, die staatliche Agentur zur Entsorgung von radioaktivem Müll, ist Bauherrin. Der Bauantrag soll 2019 gestellt werden. Vorarbeiten haben bereits begonnen, ein Gesetz wurde in Anwesenheit von 20 Abgeordneten verabschiedet. Es regt sich Widerstand dagegen. Weiterlesen

Berlin: Berufungsverhandlung um Kletteraktion bei einer Energiewendedemo

Gelten Grundrechte in der dritten Dimension? Prozess gegen Kletteraktivistin Cécile Lecomte (Eichhörnchen)

| nirgendwo

Prozesstermin: 01.03.2018 – 10:30 Uhr Saal 3/729, Turmstrasse 91, Landgericht Berlin Die Polizei griff bei der großen Energiewendedemo in Berlin im November 2013 DemonstrantInnen an. Sie wollte Robin Wood Aktivist*innen daran hindern, Antikohle- und Antiatombanner an einem Mast aufzuhängen. Zahlreiche Menschen protestierten gegen den Angriff der Polizei auf die Demonstration und unterstützten die Aktivist*nnen, die … Weiterlesen

Flugzeug ohne Landebahn

Verhindern statt verschieben. Abseilen gegen den CASTOR-Transport von EnBW

 421 september 2017 Eichhörnchen

Der erste von fünf CASTOR-Transporten per Schiff von Obrigheim nach Neckarwestheim ist vorbei. Er wurde am 28. Juni 2017 durch Proteste, Presse und Polizei begleitet. Das Verhältnis lag ungefähr bei zehn Polizist*innen pro Demonstrant*in. Angesichts der Gefährlichkeit und Absurdität des Transportes fiel der Protest klein aus. Aktivist*innen gelang es trotzdem durch Aktionen internationale Aufmerksamkeit auf das ungelöste Atommüll-Problem und Versagen der Politik zu lenken. Zwei Aktionsgruppen tricksten die massive Wasser- Land- und Luftüberwachung der Polizei aus und seilten sich von Brücken ab. Weiterlesen

Erfolg für Kletteraktivistin vor Gericht

Atomkraftgegnerin gewinnt zwei Verfassungsbeschwerden gegen Gewahrsamnahmen bei Castor-Transporten nach Lubmin

| Robin Wood

Das Bundesverfassungsgericht hat jetzt einer Kletteraktivistin Recht gegeben, die sich mit zwei Beschwerden gegen ihre Ingewahrsamnahmen nach Castor-Transporten gewehrt hat. Die als „Eichhörnchen“ bekannte ROBIN WOOD-Aktivistin Cécile Lecomte war 2010 und 2011 nach Kletteraktionen gegen die Atommüll-Transporte nach Lubmin von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Dagegen hatte sie geklagt und die Feststellung der Rechtswidrigkeit … Weiterlesen