„Schwarze Nele, nur du!“
Redebeitrag von Nele Müller auf einer Black-Lives-Matter-Kundgebung
Zur Begrüßung zeigt man mir ohne Verdruss den Hitlergruß.
Januar, Februar, März, April, die Rassismus-Uhr steht niemals still
Redebeitrag von Nele Müller auf einer Black-Lives-Matter-Kundgebung
Zur Begrüßung zeigt man mir ohne Verdruss den Hitlergruß.
Januar, Februar, März, April, die Rassismus-Uhr steht niemals still
Nachdem ich meine Rede auf der Black Lives Matter-Kundgebung am 6. Juni (1) gehalten habe, schien keine mir bekannte Person, der ich begegnete, in der Lage zu sein, mich auf etwas anzusprechen, das sich nicht auf das Thema Rassismus oder die Kundgebung im Speziellen bezog. Wie ergreifend es gewesen sei, wie mutig ich war, wie … Weiterlesen
Eine „Art politische Notwehr“ (1), so hatte der Soziologe Didier Eribon die Parteinahme vieler Arbeiterinnen und Arbeiter für den Front National in Frankreich bezeichnet. Die alten linken Parteien würden durch ihre neoliberale Wende die einfachen Menschen nicht länger repräsentieren. Weiterlesen
Im Oktober 2019 wurde das Alarm Phone fünf Jahre alt: Ein selbstorganisiertes Callcenter gegen das Sterben im Mittelmeer. Mittlerweile 200 Freiwillige in europäischen und nordafrikanischen Ländern stellen mit unbezahlten Acht-Stunden-Schichten sicher, dass die Alarm Phone-Notrufnummer rund um die Uhr erreichbar ist. Sie nehmen Anrufe entgegen von Menschen, die im Mittelmeer in Seenot geraten, oder die in Sorge sind um ihre Angehörigen auf See. Weiterlesen
In der GWR 439 vom Mai 2019 hat Lou Marin mit seinem Artikel „Marseille: Einstürzende Altbauten” die mörderische Mischung aus Klientelismus und Gentrifizierung in der wichtigsten Hafenstadt Frankreichs analysiert. Daran knüpft das folgende Interview an, das Anja Svobodovna für die GWR geführt hat. (GWR-Red.) Weiterlesen
Die osthessische Stadt Fulda ist vielen als Umsteigebahnhof bekannt. Manche haben auch schon mal das Fuldaer Barockviertel besucht. Dort bekommt man mit, dass Fulda eine Bischofsstadt ist und lange Zeit auch als Hort eines besonders reaktionären Katholizismus galt. Das waren die Zeiten, als der rechtskonservative Bischof Dyba und der extrem rechte CDU-Stahlhelmer Alfred Dregger als Oberbürgermeister die Hegemonie über die Stadt hatten. Weiterlesen
Eine freie Gesellschaft beruht auf der Gleichwertigkeit aller Individuen
Von 1968 bis 1978 erreichten die sozialen Bewegungen in der Gesellschaft der Bundesrepublik zunehmend Einfluss oder, um mit Gramsci zu sprechen, sie prägten die „kulturelle Hegemonie“. Der Anspruch öffentliches und privates Leben nicht mehr zu trennen, sorgte für die Aufbruchstimmung der Alternativkultur. Selbstorganisation und das Interesse an der Politik in Verbindung mit dem eigenen Alltag wurde zur Leitlinie. Die Erfahrungen, die von vielen gemacht wurden, euphorisierten und für kurze Zeit konnte man den Eindruck bekommen, dass sich eine Generation auf den Weg gemacht hatte, die langweilige erzkonservative Gesellschaft umzuwälzen. Weiterlesen
Die Frage, ob man mit Rechten reden soll, ist nach wie vor aktuell. Nicht nur AfD-Mitglieder, sondern auch Vertreter*innen der Neuen Rechten werden auf Podien, zu Talkshows oder öffentlichen Gesprächen eingeladen. Inzwischen sind Publikationen zu dieser Thematik erschienen. Es gehöre zum demokratischen Prozess, niemanden auszugrenzen, auch diejenigen nicht, die ausgrenzen wollen. Man müsse die Rechten argumentativ stellen, mit den besseren Argumenten deren Positionen auseinandernehmen. In diesem Artikel stelle ich in Frage, ob Rechte überhaupt reden, wobei zunächst definiert werden muss, was ich hier unter ‘Rechte’ und was ich unter ‘reden’ verstehe. Weiterlesen
„Weiße Nigger“ ist der Titel eines Romans von Ingvar Ambjørnsen. Er erschien 1986 unter genau dem Titel in norwegischer Sprache: „Hvite Niggere“, und 1988 in deutscher Übersetzung von Gabriele Haefs in der Edition Nautilus. Weiterlesen
Gisela Notz (Hg.): Wegbereiterinnen. Berühmte, bekannte und zu Unrecht vergessene Frauen aus der Geschichte, AG Spak Bücher, Neu-Ulm 2018, 436 Seiten, 24 Euro, ISBN 978-3-945959-27-5 Weiterlesen