auf rechts gehen?

Warum A. Paul Weber kein Vorbild für eine emanzipatorische Bewegung sein kann

 261 september 2001 Alfred Schobert

Ohne zu wissen, dass A. Paul Weber ein Antisemit, Nationalbolschewist und Vertreter der "Konservativen Revolution" war, faksimilierten wir in GWR 257 im April 2001 leider unkommentiert das Titelbild der 1977 von Gewaltfreien Aktionsgruppen produzierten und im März 2001 unverändert nachgedruckten Broschüre "Feldzüge für ein sauberes Deutschland", auf dem die A. P. Weberzeichnung "Rückgrat raus" zu sehen ist (s.o.). Zu Recht kritisiert nun Alfred Schobert vom Duisburger Institut für Sprach-und Sozialforschung: "Eine Grafik A.P. Webers an so exponierter Stelle zu verwenden, sitzt der nach 1945 von interessierter Seite verbreiteten 'Weber-Legende' auf und verlängert sie." (GWR-MS) Weiterlesen

Die letzte Seite von „Mein Kampf“

The Yankee Doodle Spirit: Mit musikalischer Propaganda wurde die amerikanische Bevölkerung auf den Krieg gegen die Nazis eingeschworen.

 260 sommer 2001 Jan Dörner

American Warsongs Kriegspropaganda heutzutage erreicht die Bevölkerung hauptsächlich über den Fernseher. Als das amerikanische Volk, von Weltwirtschaftskrise und Depression gebeutelt, davon überzeugt werden sollte, den Krieg auf dem fernen Kontinent Europa gegen den Faschismus mitzutragen, geschah dies vorwiegend durch Cartoons im Kino und Lieder im Radio. Unter dem Titel „American Warsongs 1933-1947. Hitler & Hell“ … Weiterlesen

Für ein paar Schilling mehr

FPÖ-Ideologe Mölzer läßt sich den rechten Intellekt nicht abkaufen

 259 mai 2001 Thorsten Schulz

Zur Zeit, „Die Wochenzeitung für Österreich“, steckt in Geldnöten. Zwar kann das „rechtsintellektuelle“ Organ wie das deutsche Pendant Junge Freiheit auf massive Unterstützung durch seinen Gesellschafter Herbert Fleissner (Ullstein/Langen Müller) rechnen, ZZ-Herausgeber und Haider-Berater Andreas Mölzer kündigte auch schon großspurig an, er werde demnächst die politisch nahestehende FPÖVP-Regierung offiziell um Fördermittel angehen. Nichtsdestotrotz ließ er … Weiterlesen

Papiere für Alle – Illegalisierte legalisieren

Diskussion über internationale Erfahrungen mit Legalisierungs-Kampagnen

 259 mai 2001

Laut Schätzungen der International Labour Organisation (ILO) aus dem Jahre 1999 leben in der Bundesrepublik Deutschland ca. 500.000 Menschen ohne einen legalen Aufenthaltsstatus. Fälschlicherweise werden sie als „Illegale“ tituliert, ein Begriff, der für sich schon kriminalisierend wirkt. Für Hamburg schätzen wir eine Zahl zwischen 40.000 und 50.000. Im Alltag bewegen sie sich alle, Erwachsene und … Weiterlesen

Vom Libanon bis zum Golfkrieg

Zionismus und Israel im Urteil deutscher Linker und Libertärer / Teil II: die 80er und 90er Jahre

 258 april 2001 Frank Tiresias

Der antiimperialistische Antizionismus innerhalb der deutschen Linken, der sich insbesondere nach der antizionistischen Wende im Verhältnis zu Israel nach 1967 breit gemacht hatte ((1)), fand erst zu Beginn der 80er Jahre, genauer im Sommer 1982 zu seinem Höhepunkt. Israel hatte in den Libanon interveniert mit der Begründung, die nordisraelischen Siedlungen vor Anschlägen der PLO zu … Weiterlesen

Online-Demo gegen „Deportation Business“

kein mensch ist illegal und Libertad! rufen zur Blockade der Lufthansa-Homepage auf

 258 april 2001 kein mensch ist illegal und Initiative Libertad!

Die Deutsche Lufthansa AG steht aufgrund ihres Geschäfts mit Abschiebungen immer stärker in der Kritik. Vor Flugschaltern und Reisebüros, selbst auf der jährlichen Aktionärsversammlung protestieren antirassistische Gruppen gegen das „deportation bussiness“ der Fluglinie. Das Netzwerk kein mensch ist illegal (http://www.deportation-alliance.com) und die Solidaritätsinitiative Libertad! (http://www.libertad.de) planen nun, diese Proteste ins Internet auszuweiten. Wenn Konzerne, die … Weiterlesen