Globalisierung der Solidarität gegen das Kapital

Grundposition der Initiative gegen Ökonomische Globalisierung Prag 2000 erstellt anläßlich des Gipfels von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in Prag

 251 september 2000 Prag, 1.März 2000 Initiative gegen die ökonomische Globalisierung - Prag 2000

Ungefähr 20.000 der Banker der Welt, Ökonomen und Investoren werden vom 26.-28. September in Prag ankommen, um am 55. Jahrestreffen der Weltbank Gruppe (WB) und des Exekutivorgans des Internationalen Währungsfonds teilzunehmen. Weiterlesen

WiderSTAND ORT: Prag

Aktionstage gegen IWF und Weltbank: 21. bis 28. September

 251 september 2000

"Ich behaupte, daß der Neoliberalismus die grundlegende Natur der Politik verändert hat. In der Politik ging es üblicherweise darum, wer wen regierte und wer welches Stück vom Kuchen bekam. Gewisse Aspekte dieser beiden zentralen Fragen bleiben natürlich, doch aus meiner Sicht ist die neue große Frage der Politik: 'Wer hat ein Recht zu leben, und wer hat dies nicht?' Radikale Ausgrenzung ist jetzt an der Tagesordnung - dies meine ich todernst." - Susan George, Direktorin des Transnationalen Institutes in Amsterdam Weiterlesen

Drei öffentliche Verweigerungen in Istanbul

Sechshundert BesucherInnen feierten den Tag der Kriegsdienstverweigerung

 250 sommer 2000

Drei öffentliche Verweigerungen beenden eine mehrjährige Phase, in der die aktiven Gruppen keine Verweigerer mehr öffentlich erklärten (vgl. GWR 244, 248 u.a.). Anlass für die Erklärungen war der 15. Mai, internationaler Tag der Kriegsdienstverweigerer, zu dem die Istanbul Antimilitarist Inisiyatif (IAMI) in den „Hochzeitssaal“ in Besiktas zu einem Festival mit Diskussion und Musik eingeladen hatten. … Weiterlesen

Der Preis des Lebens

Die Politik der Großstaudämme an der Narmada in Indien und der gewaltfreie Widerstand der Betroffenen

 249 mai 2000 Arudhati Roy (Übersetzung: G. Hogweed)

Arundhati Roy gelingt derzeit mit ihren politischen Essays (vgl. Buchbesprechung GWR 244, S.16) und durch ihre aktive Beteiligung an direkten gewaltfreien Aktionen an der Narmada die ideale Verbindung von intellektueller Arbeit und sozialer Bewegung. Inzwischen hat sie in der indischen Zeitung "Frontline" (18.2.2000) einen weiteren aktuellen Essay über den Widerstand gegen die Staudammprojekte an der Narmada veröffentlicht, den wir hier gekürzt und in deutscher Erstübersetzung drucken. (Red. HD) Weiterlesen

Putin auf dem Weg zum everybody’s darling

 249 mai 2000 Christian Axnick

Der Krieg in Tschetschenien ist nicht nur der helle Wahnsinn, sondern gleichzeitig ein Beispiel für die Ratio staatlicher Politik, deren Orientierungsvermögen im selbsterzeugten Chaos man nicht unterschätzen sollte. Mit Vladimir Putin ist ein Vertreter der Neuen Mitte endlich auch in Moskau an die Macht gekommen, den von seinen Kollegen Clinton, Schröder und Blair das Pech … Weiterlesen

Kulturkampf um Film über Witwenkommune

Fundamentalistische Pogrome gegen feministische Filmemacherin in Indien

 248 april 2000 G. Hogweed (Mann)

Ein neuer Typus geistert durch die offizielle Presse: der "Computer-Inder". Während die deutsche High-Tech-Industrie Nachwuchssorgen hat und sie mit einer restriktiv-rassistischen Green-Card für indische ComputerexpertInnen beheben will, dringen die soziale Realität und die vielfältigen gesellschaftlichen Diskussionen und Auseinandersetzungen in Indien kaum an die medienpolitische Oberfläche. Dabei sind sie in jeder Hinsicht spannend und werden zukünftig wohl noch bedeutender. Im Mai überspringt Indien die Milliardengrenze und stellt damit ein Sechstel der Weltbevölkerung. In den nächsten Ausgaben wollen wir in der GWR regelmäßiger über wichtige Diskussionen und soziale Bewegungen in Indien berichten, über die man/frau in der hiesigen Presse sonst kaum etwas erfährt. Den Anfang macht ein Bericht über die indo-kanadische Regisseurin Deepa Mehta, die zu Beginn des Jahres im Zentrum eines bundesweiten Pogroms hindu-nationalistischer Gruppen stand. (Red.) Weiterlesen