Anti-Gen-Camp für eine gentechnikfreie Landwirtschaft

Mit Sensen und Staubanzügen gegen das Genfeld

 242 oktober 1999

Im Landkreis Barnim erprobt der US-Multi 'Monsanto' genmanipulierten Mais im Freilandversuch und die Tochterfirma von Hoechst und Schering, die Firma Agrevo, pflanzt Mais, Raps und Zuckerrüben mit einer künstlich veränderten Genstruktur an, die die Pflanzen gegen das jeweils konzerneigene Herbizid resistent macht. Die Erträge der BäuerInnen gehen dadurch zurück, und sie werden von den Konzernen bis zur Existenzgefährdung abhängig. Die Gesundheitschäden bei VerbraucherInnen sind noch nicht abzusehen. Dieser Entwicklung setzt das Barnimer Aktionsbündnis eine kritische Aufklärung entgegen (Red.). Weiterlesen

Ist ein US-Feldzug gegen den Irak noch vermeidbar?

 268 april 2002 Clemens Ronnefeldt, 14.3.2002

Recherchen in Zeiten des Krieges werden immer schwieriger, besonders in der Vorphase eines angekündigten Angriffes wie im Falle Irak: Welchen Quellen ist zu trauen? Wer übertreibt, untertreibt, testet aus oder manipuliert mit welchen Absichten? Ich habe im folgenden GWR-Beitrag versucht, ein breites Spektrum von Pressemeldungen und Artikeln auszuwerten. Weil die Herkunft von Aussagen entscheidend ist, mache ich meine Informationsquellen ausgiebig transparent. Je mehr der 11.9.2001 aus der Erinnerung verblasst, desto schwerer wird die Legitimation für einen Angriffskrieg samt Beseitigung Saddam Husseins für die Regierung Bush. Dass die US-Streitkräfte zu einem militärischen Sieg in der Lage sind, kann kaum bezweifelt werden. In den US-Denkfabriken stellt sich als größeres Problem, was nach einem Sturz des Regimes in Bagdad werden soll. Die Entscheidung für oder gegen einen drohenden Irak-Krieg - der nicht mit den permanenten selektiven Bombardierungen verglichen werden kann - hat vielfältige Facetten, die im Folgenden beleuchtet werden. Besonderes Gewicht möchte ich auf die Möglichkeiten zum Engagement für eine Verhinderung des Krieges am Ende des Artikels legen. Weiterlesen

Bilanz von vier Jahren rot-grüner Politik

 270 sommer 2002 Klaus Schramm

…Statistik auf den entsprechenden Internet-Seiten, daß „die Siedlungs- und Verkehrsfläche“ nicht mit „versiegelter Fläche“ gleichgesetzt werden könne, da „in die Siedlungs- und Verkehrsfläche auch unbebaute und nicht versiegelte Flächen eingehen.“…

Exportschlager Atomkraft zu Schnupperpreisen

 289 mai 2004 Horst Blume

Die medienwirksame Kampagne "Hanau selber kaufen" der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW lässt die Tatsache in den Hintergrund treten, dass mitten in Peking längst ein in Deutschland entwickeltes Atomkraft-Exportprodukt in Betrieb ist: Es handelt sich um den Hochtemperaturreaktor (HTR). Weiterlesen

20 Jahre nach Tschernobyl

Vergesslich in die Zukunft?

 308 april 2006 Horst Blume

Zuerst hörten wir am 26. April 1986 nur ein paar unbestimmte, vage Meldungen über besorgniserregende Vorfälle in einem Atomkraftwerk im fernen Russland. An einem Ort, dessen Namen wir noch nie zuvor gehört hatten und den wir uns doch für alle Zukunft merken müssen. Erst die folgenden Tage führten uns in erschreckender Weise vor Augen, dass die Gefahr, vor der wir schon jahrelang gewarnt hatten, keine theoretische mehr war, sondern Realität. Weiterlesen

„Ich bin vielleicht die Symbiose aus HipHop und Anarchismus“

Ein Interview mit dem Rapkünstler Chaoze One

 330 sommer 2008 Interview: Kai Wischniowski

Seit acht Jahren wettert der Mannheimer Rapkünstler Chaoze One unnachgiebig gegen Rassismus, Sexismus, soziale Ungerechtigkeit und das Politestablishment. Die bekannteste deutsche HipHop-Website "Rap.de" handelte sein Album "Fame" (spanisch: Hunger) als Kandidat für das Deutsch Rap-Album 2007, und das auflagenstarke Musikmagazin "Intro"lobte es als "die beste deutsche HipHop-Platte seit Langem". Die Graswurzelrevolution sprach mit dem jungen Künstler über seine Arbeit, das Musikbusiness, sein politisches Engagement und seine Pläne für die Zukunft. Weiterlesen