„…vielleicht ein anarchistischer Zug“
Als der Soziologe Pierre Bourdieu sich in den 1990er Jahren gegen die Deregulierung des Arbeitsmarktes und gegen die Privatisierungen staatlicher Betriebe engagierte, war ihm bewusst: Im Kampf gegen den Neoliberalismus begab er sich als kritischer Intellektueller in eine paradoxe Situation. Das Paradox bestand laut Bourdieu darin, dazu gezwungen zu sein, „Dinge zu verteidigen, die man eigentlich verändern möchte, etwa den Nationalstaat“. Weiterlesen