Von anarchistischen Luftlandetruppen und elektronischen Fußfesseln
Einstimmig verabschiedete das griechische Parlament am 10.12.2014 ein Gesetz, das Gefangenen auch in der Zukunft ihr Recht auf Freigang zwecks Studiums garantiert. Der 21jährige Anarchist Níkos Romanós, der für dieses ihm vorenthaltene Recht am 10.11.2014 in den Hungerstreik getreten war (vgl. GWR 395), brach diesen daraufhin nach 31 Tagen ab. Studierende Gefangene müssen nun während der Vorlesungen die so genannte elektronische Fußfessel tragen. Ob dieser für alle Seiten tragbare Kompromiss ein "Sieg des Parlamentarismus" war, wie die Syriza-Abgeordnete und Menschenrechtsanwältin Zoí Konstantopoúlou nach der Abstimmung erklärte, oder ein Erfolg von Romanós und der Solidaritätsbewegung, wird vom weiteren Agieren der anarchistischen Bewegung abhängen. Weiterlesen