Gibt es Hoffnung für den Sudan?
Seit Mitte April 2023 wird in den herrschenden Medien der BRD wieder einmal über den 1956 unabhängig gewordenen Sudan als „failed state“ berichtet, in dem zwei Generäle, Generalleutnant Dagolo (genannt „Hemeti“) und seine Miliz (Rapid Support Forces; RSF), sowie General al-Burhan, noch De-facto-Präsident und Militärbefehlshaber, ihre Armeen in einen Bürgerkrieg treiben. Das heißt, „die meisten Bürger*innen beteiligen sich gar nicht an den Kämpfen, sie sitzen in ihren Kellern, Garagen und Schlafzimmern – und warten ab, ob das Militär ihr Land in den Abgrund reißt.“ ((1)) Insofern ist das Wort „Bürgerkrieg“ nicht ganz zutreffend, zumal in den Medien in Deutschland kaum genauer über die gewaltfreien Traditionen informiert wird, die es im Sudan gleichzeitig immer gegeben hat und noch gibt. (GWR-Red.) Weiterlesen