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Es ist nicht der Krieg, der vergewaltigt, es sind konkrete Männer

Sexualisierte Gewalt als Besatzungsstrategie

 470 sommer 2022 Anne S. Respondek

Seit Beginn des Ukrainekriegs hat sich die sexualisierte Gewalt gegen Frauen vervielfacht. Soldaten und Milizangehörige nutzen den Machtraum, den der Krieg für patriarchale Gewalttaten eröffnet, und vergewaltigen zahllose Mädchen und Frauen. Eine besondere Rolle kommt dabei den Vergewaltigungen durch Besatzungssoldaten zu, die mit diesen konkreten sexualisierten Gewaltakten zugleich ihre militärische Überlegenheit und die Hilflosigkeit der unterworfenen männlichen Bevölkerung vermitteln wollen. Ihren Beitrag über die brutalen Kriegsverbrechen in der Ukraine verbindet Anne S. Respondek mit einem Appell, diese Taten nicht länger achselzuckend hinzunehmen. (GWR-Red.) Weiterlesen

Beitragauswirkungen

„Die spezifischen Auswirkungen von Kriegen auf Frauen werden in der Regel ignoriert“

Beratung und praktische Unterstützung für Frauen in der Ukraine

 469 mai 2022 Interview: Silke

Kriege und ihre Folgen treffen Frauen* in besonderem Maß. An genau diesem Punkt setzt der Verein AMICA an, der Frauen in Krisengebieten unterstützt und schon seit mehreren Jahren mit einer lokalen Initiative in der Ostukraine zusammenarbeitet. Im Interview mit der Graswurzelrevolution gibt Cornelia Grothe von AMICA Einblicke in das Engagement in der Ukraine und in die prekäre Situation von Frauen. (GWR-Red.) Weiterlesen

Beitragsabotiert

Sabotiert diesen Krieg!

Gespräch mit einem russischen Anarchosyndikalisten

 468 april 2022 Interview: Silke

Ein Krieg, der in Russland nicht so heißen darf; Propagandageheul auf allen Seiten; Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit außer Kraft – die Lage seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist denkbar unübersichtlich. Unser Gesprächspartner, ein russischer Anarchosyndikalist, bewahrt dennoch klaren Kopf. Sein ausgeprägtes Geschichts- und Klassenbewusstsein und die nach wie vor bestehenden Kontakte zu seinen Genoss*innen in beiden Krieg führenden Ländern helfen ihm, die Geschehnisse zu analysieren und nicht in die Falle des Nationalismus und der Kriegsbegeisterung zu tappen. Seinen Namen möchte er aus Gründen des Selbstschutzes lieber nicht in der Zeitung sehen. Weiterlesen